Mit James Bond im Orient Express
Leuchtende Pistolen, verführerische Tänze und der leibhaftige Tod. Auf ihrem Krönungsball nehmen die Burgfunken die Besucher mit auf eine rasante Reise. Und auf einmal fließt sogar echtes Blut.
Am Anfang wusste man nicht so recht, ob es echt war oder Maskerade – im Fasching kann man sich nie sicher sein. Aber dann war klar: Sicher konnte sich auch Prinz Dominik II. alias James Bond nicht sein. Beim Auftritt des großen Hofstaates hatte er sich verletzt, ganz real, Blutstropfen liefen seine Nase herab. Doch der Schreckensmoment sollte nicht lange andauern: In einer filmreifen Szene kam ihm sein Bond-Girl, Prinzessin Anna-Maria I., zu Hilfe, wischte das Blut gleichermaßen routiniert wie liebevoll beiseite und zack: Die kleine Schnittwunde, die er sich während der rasanten Vorstellung zugezogen hatte, war geheilt. Sekunden später lagen sie sich in den Armen und der Zwischenfall war vergessen. Großes Kino!
Was die Burgfunken den Zuschauern boten, war auch abseits ungeplanter dramaturgischer Höhepunkte eine Schau. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling nannte die Show „atemberaubend“ – so etwas habe er lange nicht mehr gesehen. Und in der Tat, bereits das Motto des kleinen Hofstaats hätte aktueller kaum sein können: Orient. Da stellt sich unweigerlich die Frage, in wie weit der Fasching auch politisch ist? Ist es angesichts des Terrors in der Welt angemessen, Spaß zu haben? Oder vielleicht gerade deswegen? Das, was der kleine Hofstaat unter der Leitung von Prinzessin Madita I. und Prinz Benedikt I. auf die Beine stellten, jedenfalls war ein getanztes Friedensangebot.
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