Moorschutz ist Klimaschutz
Das Donaumoos verliert jedes Jahr einige Zentimeter an CO
Durch die landwirtschaftliche Nutzung verliert das Donaumoos stellenweise bis zu drei Zentimeter Torfboden pro Jahr. Grund hierfür ist aber nicht nur die Austrocknung, sondern außerdem das Ausgasen von CO2, das im Torf durch die verrotteten Pflanzen gebunden ist. Sobald Sauerstoff an diese organische Erde kommt, beginnt ein entsprechender Zersetzungsprozess. CO2 beeinflusst den Klimawandel und den Kampf gegen denselben hat sich auch das bayerische Landwirtschaftsministerium auf die Fahnen geschrieben. So wird Moorerhalt zum Klimaschutz. Am Donnerstag Abend wurden bei einer in Kooperation mit dem Donaumooszweckverband organisierten Veranstaltung im Haus im Moos mögliche Gegenmaßnahmen durch und mithilfe der Landwirtschaft und auch entsprechende Fördermöglichkeiten vorgestellt.
Im Grunde läuft alles auf eine extensivere landwirtschaftliche Nutzung der Donaumoos-Flächen hinaus, will man der Senkung des Grundwasserspiegels entgegenwirken. Entsprechende Untersuchungen stellte Professor Matthias Drösler von der Hochschule Weihenstephan vor. Nur natürlich belassene oder renaturierte Moorflächen würden sich klimaneutral verhalten und das gespeicherte CO2 nicht an die Umwelt abgeben. Gerade aber im Donaumoos wird ein Großteil der Fläche landwirtschaftlich genutzt. Außerhalb des Energiesektors seien entwässerte Moore die größte Einzelquelle für Treibhausgase. „Einen Klimaschutzeffekt erreichen wir in den Mooren aber nur, wenn wir die Wasserstände in Richtung der naturnahen Lage bringen.“ Das wäre bei einem Grundwasserpegel nicht tiefer als 20 Zentimeter unter der Oberfläche. Klimaschutz durch den Moorschutz sei volkswirtschaftlich sinnvoll, sagte Drösler, da die Kosten für die Treibhausgasminderung vergleichbar mit den Schadenskosten des Klimawandels seien. Daneben gebe es aber weiteren Nutzen, beispielsweise für den Wasserschutz, für den Tourismus und für die Artenvielfalt bei Flora und Fauna.
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