Mutig gehandelt
In München wurden gestern Menschen von Innenminister Joachim Herrmann geehrt, die anderen sehr geholfen haben. Inga Slegaityte vertrieb eine Diebesbande
Es war im August 2016, als eine peruanische Diebesbande versuchte, in Ingolstadt eine Rentnerin zu berauben. Die 70-jährige Dame hatte gerade in einer Bank einen höheren Geldbetrag abgehoben. Inga Slegaityte aus Demling (Kreis Eichstätt) bemerkte, was vor sich ging, sah das Handgemenge, schrie die Diebe an und rief den Passanten zu, sie mögen doch bitte helfen. Dann machte sie sich auf die Verfolgung der flüchtenden Bande. Der Haupttäter konnte gefasst werden und die Polizei ermittelte später drei weitere Bandenmitglieder.
Inga Slegaityte wurde für ihr Handeln gestern von Innenminister Joachim Herrmann gemeinsam mit 32 anderen die Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit verliehen. Sie wird auch kurz die sogenannte „Courage-Medaille“ genannt. „Sie haben mit Ihrem couragierten Handeln gezeigt, dass das persönliche Engagement jedes Einzelnen ein wichtiger Baustein des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist. Durch Ihren Einsatz konnte die Polizei Gewalt- und Sexualstraftäter, Wohnungseinbrecher, Trickbetrüger und Räuber festnehmen. Sie haben sich um die Opfer gekümmert und sie vor weiterem Schaden bewahrt. Ich ziehe meinen Hut vor solch mutigen Aktionen und möchte Ihnen mit der Medaille meinen ganz besonderen Dank und meine höchste Anerkennung aussprechen“, sagte Herrmann gestern. Und speziell zu Slegaityte sagte er: „Nur durch Ihre Aufmerksamkeit und vorbildliche Zivilcourage konnte die Polizei der Diebesbande das Handwerk legen.“ 24 Mal gab es nun bereits die Ehrung mit der Medaille für Verdienste um die Innere Sicherheit. Datum dafür ist meist der Todestag von Dominik Brunner. Herrmann erinnerte auch gestern an ihn. Er hatte am 12. September 2009 Jugendliche vor einem gewalttätigen Übergriff in einer Münchner S-Bahn beschützt und war danach selbst Opfer eines grausamen Angriffs geworden. „Es ist mir ein besonderes Anliegen ihm ein würdevolles Andenken zu bewahren“, betonte Herrmann. (nr)
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