Mutmaßlicher Mörder der zwölfjährigen Franziska ab Januar vor Gericht
Der mutmaßliche Mörder der kleinen Franziska schweigt zu den Einzelheiten der Tat. Die Anklage gegen ihn basiert auf vielen Indizien. Wird er sich im Prozess äußern?
Angler fanden Franziskas Leiche im Rathei-Weiher zwischen Zell und Karlshuld. Sie trieb in Ufernähe im Wasser, als die beiden Männer sie nachmittags entdeckten. Es war der 16. Februar 2014. Ein knappes Jahr später nun wird der Prozess gegen ihren mutmaßlichen Mörder eröffnet. Der damals 26-jährige Stefan B., der zuletzt im Neuburger Obdachlosenheim gewohnt hat, muss sich ab 19. Januar 2015 vor dem Landgericht Ingolstadt wegen Mordes verantworten. Die Große Strafkammer hat die Anklage der Staatsanwaltschaft Ingolstadt gegen ihn zur Hauptverhandlung zugelassen.
Er soll Franziska vergewaltigt und anschließend erschlagen haben
Dem Angeklagten wird nicht nur zur Last gelegt, am 15. Februar 2014 die zwölfjährige Franziska aus Möckenlohe vergewaltigt und anschließend mit einem Holzscheit erschlagen zu haben. Laut Gerhard Reicherl, dem Sprecher des Landgerichts Ingolstadt, wird dem Mann auch vorgeworfen, im Jahr 2013 eine Bekannte vergewaltigt zu haben und sich Anfang Januar 2014 an einem weiteren 13-jährigen Mädchen vergangen zu haben. Insgesamt sind vorerst von Januar bis April 18 Verhandlungstage angesetzt, an denen 102 Zeugen und 18 Sachverständige vernommen werden sollen.
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