„Nathan“ in Kurzfassung?
Ein reichhaltiger Spielplan für die nächste Saison. Die Besucher entdecken Bewährtes, Interessantes und Überraschendes. Eine Übersicht
Das Stadttheater hat das Programm für die Saison 2015/16 vorgelegt. Die Mischung scheint klug, das Motto „Nur Mut!“ wie gewohnt beliebig. Eröffnet werden soll die neue Spielzeit am 2. Oktober im Großen Haus mit dem Projekt „Das Ballhaus“, einem Schauspiel ohne Worte. Für Regie und Bearbeitung zeichnet Jochen Schölch verantwortlich, Intendant des Münchner Metropoltheaters, der in Ingolstadt bereits mehrfach inszeniert hat. Das Stück, das in München sehr erfolgreich gelaufen ist, „durchschreitet tänzerisch und musikalisch acht Jahrzehnte deutscher Vergangenheit“.
Am 24. Oktober folgt Molières „Tartuffe“, am 7. November das Grimm-Märchen „Der gestiefelte Kater“. Für den 11. Dezember ist Lessings „Nathan der Weise“ vorgesehen, das derzeit in einigen Theatern auf seine aktuellen Bezüge zu den Konflikten zwischen den Weltreligionen Christentum, Islam und Judentum auf den Prüfstand gestellt wird. Gespannt darf man sein auf diese Position, weil Marco Storman überraschenderweise als Regisseur genannt ist. Er ist in Ingolstadt aufgefallen mit radikal eingekürzten und zugespitzten Fassungen von Kleists „Käthchen von Heilbronn“ und Shakespeares „Hamlet“, bei diesem Stück unlängst auch durch die kuriose Regieidee, den Protagonisten zeitweise in einer Schiesser- Unterhose herumlaufen zu lassen. Thematisch verwandt mit Lessing scheint „Disgraced - Entehrt“ von Ayad Akhtar, einem in Milwaukee als Sohn pakistanischer Einwanderer aufgewachsenen Autor (26. Februar 2016).
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