Neuburger Energiewald wird zum „Käferholz-Friedhof“
Weil der Borkenkäfer in diesem Rekordsommer abertausende Fichten befällt, müssen diese raus aus den Wäldern. In Neuburg entsteht ein neues Lager.
Der Kontrast könnte kaum größer sein: In der Vertikalen stehen Pappeln voll im Saft und präsentieren aufrecht ihr Grün – das blühende Leben. Direkt daneben hieven Greifarme tonnenweise abgeholzte Fichtenstämme von Anhängern und befördern diese krachend in die Horizontale. Die Zeit, in der die Bäume standen, ist vorbei. Für sie, wie für tausend andere, bedeutete der Borkenkäfer den Tod. Auf dem Gelände, wo das Studienseminar seinen Energiewald hatte – südlich der B16, gegenüber der Krauthauskapelle – errichteten die Bayerischen Staatsforsten nun einen „Käferholz-Friedhof“. Ein Zwischenlager, bis das Holz einen Abnehmer findet.
Wer das rund 2,8 Hektar große Areal in den vergangenen Tagen beobachtet hat, wird sich gewundert haben, wie viele schwer beladene Lkw dort unablässig Holz anliefern. „Wir transportieren zwei bis drei Mal wöchentlich rund 30 Ladungen Baumstämme an“, sagt Speditionsleiter Christian Burzler. Schuld sei eine „bayernweite Borkenkäferkatastrophe“. Diese habe sogar dazu geführt, dass das zulässige Ladegewicht der Lkw von 40 Tonnen um zwei Tonnen aufgestockt wurde. „Überall auf den Straßen sind wegen der dramatischen Lage in den Wäldern gerade vermehrt Holztransporte zu beobachten“, erklärt Burzler.
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