Neuer Glanz für alte Kapelle
In Sinning haben sechs handwerklich begabte Männer die Dorfmüllerkapelle hergerichtet. Am kommenden Sonntag wird sie feierlich eingeweiht
Oberhausen-Sinning Jahrelang stand sie traurig da, die alte Dorfmüllerkapelle am Sinninger Kapellenweg, zugewuchert und vor sich hin bröckelnd. Etwas abseits am Ortsrand von Sinning gelegen, nahm kaum noch jemand Notiz von der 150 Jahre alten Kapelle. Nur Wanderer kamen manchmal hier vorbei und hielten inne, denn man hat einen weiten Blick von der Anhöhe aus. An Föhntagen kann man die Alpen ganz klar sehen. Seit im Jahr 1996 Anna Köppl starb, hatte sich nur noch selten jemand um frische Blumen gekümmert oder die Rückstände von Insekten beseitigt. Hinter einem Holzgitter flankieren zwei Engel eine Marienfigur, davor sitzt eine Jesusfigur in Leidenspose, daneben der Heilige Sebastian, dem die Pfeile abhanden gekommen sind. Alle haben schon bessere Zeiten gesehen, Farben kann man nur noch erahnen. Die Heilige Maria ist aus Gips, die geschnitzte Originalfigur – so erzählt man sich – soll einem früheren Eigentümer ein Neuburger Sammler „abgeluchst“ haben.
Horst Nowak und Simon Schimmel war der Zustand der Dorfmühlenkapelle schon lange ein Dorn im Auge. „Wenn wir mal in Rente sind, richten wir sie“, nahmen sich die beiden Handwerker vor. Die beiden sind zwar noch lange nicht in Rente, doch die Kapelle ist bereits renoviert. Zusammen mit Hans und Jakob Förg, Hans Riedelsheimer und Hermann Peiker haben sie vergangenes Jahr das Projekt angepackt. Der Eigentümer, der Sinninger Schlossherr Nikolaus Drossbach, hatte zugesagt, die Materialkosten zu übernehmen, und er ließ auch gleich eine Zufahrt ausbauen.
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