Neues Land, andere Werte
Eine Ausstellung soll Geflüchtete über Sexualität und Gesundheit aufklären. Männer finden zum Beispiel einen Film über einen Frauenarztbesuch interessant.
Die Bedeutung von Liebe und Sex sowie das Wissen um Geschlechtskrankheiten und die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft – Geflüchtete müssen all das erst lernen. Das Zentrum Flucht und Migration an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) zeigt deshalb die Ausstellung „Only human. Leben. Lieben. Mensch sein“. Diese beschäftigt sich mit den Themen Sexualität und Gesundheit und wurde von der Psychosozialen AIDS-Beratungsstelle der Caritas München konzipiert. Flüchtlinge können parallel zur Sommerschule ab heute bis Dienstag, 29. August, im Kollegialgebäude E005 an einer Führung durch die Ausstellung teilnehmen. Auch Interessierte, die mit Geflohenen arbeiten, können die Ausstellung besuchen.
Während Flüchtlinge vormittags in der Sommerschule ihre Deutschkenntnisse verbessern, werden am Nachmittag Workshops zu Themen wie Nachhaltigkeit und Gesellschaft angeboten. Parallel zu diesen Workshops läuft die Wanderausstellung. Diese bereitet Informationen zu HIV und anderen Geschlechtskrankheiten, Männer- und Frauengesundheit sowie dem Werte- und Rollenverständnis auf. Alexandra Maier ist Sozialpädagogin beim Caritasverband. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen hatte sie die Idee zu der Ausstellung. Sie sagt: „Als Aids–Beratungsstelle wollten wir natürlich die Krankheiten in den Mittelpunkt stellen, aber es geht im Kern um so viel mehr. Und zwar um unsere Werte und darum, wie bei uns die Rollen in einer Beziehung verteilt sind.“ Aufgewachsen in einem anderen Kulturkreis ist für Flüchtlinge vieles nicht selbstverständlich. So auch die Tatsache, dass die Frau arbeiten geht. Auch ein Hausarztbesuch ist für viele etwas Besonderes.
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