Ottheinrich macht sich hübsch
Zwei Gemälde werden in München für die große Ausstellung in Neuburg überarbeitet. Warum sie für den Anfang der Reformation und das Ende der Gegenreformation stehen
Die Vorbereitungen für die Ausstellung „Fürstenmacht und wahrer Glaube“ laufen auf Hochtouren. 150 Exponate werden ab Mitte Juli in Schloss und Hofkirche zu sehen sein (wir berichteten). Zwei Gemälde, die eigentlich schon seit Jahren in Neuburg zuhause sind, reisen nun nach München: Ottheinrich und Johann Wilhelm II. alias „Jan Wellem“. Dort werden an den Objekten Kleinigkeiten ausgebessert – und dann kehren sie pünktlich zum Ausstellungsbeginn „aufgehübscht“ wieder zurück.
Diese zwei Herren sind für die Ausstellung von besonderer Bedeutung. Ottheinrich (1502 bis 1559) hat die Reformation eingeleitet. Wolfgang Wilhelm leitete die Gegenreformation ein. Er ließ die evangelisch geplante Hofkirche katholisch ausstatten und beauftragte Peter Paul Rubens, für diesen Bau „Das Jüngste Gericht“ anzufertigen. Doch erst Johann Wilhelm II. (1658 bis 1716) vereinbarte ein Religionsedikt, das die Gleichberechtigung der Konfessionen festlegte. Von da an mussten sich Katholiken und Protestanten „zusammenreißen“ und „einigen“, wie Kurator Michael Teichmann erklärt. Mit „Jan Wellem“ geht die Neuburger Ausstellung thematisch zu Ende, Reformation und Gegenreformation sind quasi abgeschlossen.
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