Präzision auf den Tasten
Yojo Christen und das Georgische Kammerorchester im famosen Zusammenspiel. Was den erst 18-jährigen Pianisten so bemerkenswert macht
Der aus Altmannstein stammende Pianist und Komponist Yojo Christen zählt ohne Zweifel zu den herausragenden und begabtesten Musikern unserer Region. Für seine außergewöhnliche Komposition, „So fröhlich könnte Frieden sein“, erhielt der von seinem Lehrer Franz Hummel geförderte 18-Jährige vor wenigen Wochen beim „Diabelli-Wettbewerb“ den zweiten Preis der Jury und auch den Publikumspreis. Im großartigen Zusammenspiel mit dem Georgischen Kammerorchester (GKO) Ingolstadt, beim „Plaza-Konzert“ im Ingolstädter Westpark, offenbarte Yojo Christen seine überaus hohe Virtuosität. Temperamentvoll, lebendig, mitunter dramatisch und betörend intoniert er Werke wie die bekannte „Rhapsodie in Blue“, von Gershwin. Energiegeladen und in schöner Transparenz gelingen vor allem auch seine eigenen Notationen, „Präludium für Violine und Klavier“, bestens begleitet vom Konzertmeister des GKO, Irakli Tsadaia sowie „Frieden“. Hier steht das Akkurate unmittelbar neben dem Explosiven und das Publikum verspürt die permanente Wechselrede auf wirklich höchstem Niveau. Eindrucksvoll, wie Christen und auch Tsadaia sich hier vor allem in den kristallklaren, hellen Passagen ergänzen. Staunenswert, wie die scharfen, rhythmischen Konturen gelingen.
Auch das Georgische Kammerorchester beeindruckt bei diesem gut besuchten Konzert an einem doch eher ungewöhnlichen Ort durch ein homogen abgestimmtes Spiel. Flüssig und galant erfüllen Werke von Rossini, Bach und Vivaldi den lichtdurchfluteten Raum. Dabei wird einmal mehr die enorme musikalische Vielseitigkeit des in der Region so einmaligen Orchesters deutlich.
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