Weidorf/Reicherstein: Prinzenwalzer zu Metallica

VonDoris Bednarz

Weidorfer „Euphoria“ zieht beim „Brummer“ alle Register.

Nach dem Krönungsball 5. Januar folgte am Samstag der Faschingsball von „Euphoria“ Weidorf im Landgasthof Brummer in Reicherstein. Der jüngste Faschingsverein des Landkreises wurde erst 2009 gegründet, kann aber mit seinem abwechslungsreichen Programm durchaus mit den Alteingesessenen mithalten. „Beide Bälle waren ein voller Erfolg und sehr gut besucht“, freute sich Präsident Roland Fischer. Insgesamt 22 Auftritte wird man in dieser Faschingssaison absolvieren, manchmal gleich mehrere am Tag. Zudem nehmen die Aktiven an Umzügen in Bertoldsheim, Pöttmes und Oberndorf teil. Seit vielen Monaten trainieren die Aktiven und ernten in der „fünften Jahreszeit“ die Lorbeeren ihrer Anstrengungen.

Nach kurzer Begrüßung des Präsidenten lockte die Band „Never Mind“ die ersten Tanzwütigen aufs Parkett. Die Jüngsten starteten das fetzige Showprogramm. Die „Weinbergschneggies“ eröffneten mit einer gekonnten Choreographie, farbenfrohen Outfits, coolen Sonnenbrillen und Moderatorin Marlena Gastl. Die zweite Altersklasse, die Showteens und deren sympathischer Sprecher Paul Bauer, sorgten in Jeans, Sneakers und einer routinierten Formation für tosenden Publikumsapplaus. Hofmarschallin Ramona Landes kündigte gegen 22 Uhr den Auftritt des Prinzenpaares Christina I. (Stegmair) und Patrick I. (Hurle) und der Prinzengarde an. Zu „Nothing else matters“ von Metallica eröffneten die Tollitäten mit dem Prinzenwalzer. Seit sechs Jahren ist Julia Stegmair schon Funkenmariechen bei den Weidorfern. Sie bewies einmal mehr, dass sie ihr Handwerk von der Pike auf gelernt hat. Stürmischen Beifall sicherte sich die Showtanzgruppe, die zum Motto „Back to school“ in Schuluniform und als Cheerleader ein fulminantes Finale aufs Tanzparkett legten. Kurz vor Mitternacht heizte eine fünfköpfige Männertanzgruppe in Morgenmantel, Badelatschen und Unterwäsche den Ballbesuchern ordentlich ein. Viele Gedanken hat sich der Verein bereits für 2019 gemacht. Neben der Planung des Faschingsumzugs steht nämlich das Zehnjährige an.

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