Scherenschnitt-Museum bleibt (noch)ein Traum
Verschönerungsverein erinnert am Grab von Jody Meidinger an einen bislang noch unerfüllten Wunsch
Zu Ehren der Scherenschnittkünstlerin Josy Meidinger, an Weihnachten 1889 in Kloster Schaftlarn geboren und nach jahrzehntelangem künstlerischem Wirken in der Ottheinrichstadt im Jahre 1971 in Neuburg verstorben, legte der Verschönerungsverein mit einer kleinen Abordnung ein Gesteck am Grab auf dem Alten Städtischen Friedhof nieder. Dabei brachte der Vorsitzende Axel Kalkowski zum Ausdruck, dass es in Sachen Meidinger-Museum wegen fehlender geeigneter Räume nichts Neues gibt. Dabei verweist er auf die bisher diskutierten Standorte, wie den Südflügel vom Schloss, der angeblich ungeeignet sei, oder den Marstall, der 2015 zum Uni-Ableger wird.
Der Verschönerungsverein Neuburg kümmert sich seit Jahren um das Meidinger-Grab. Darüber hinaus ist die Gruppe bestrebt, die Erinnerung an die Scherenschnittkünstlerin wachzuhalten. Hauptanliegen sei laut Kalkowski, dass für Meidinger ein Museum in Neuburg geschaffen werde. Der Verein hat regelmäßig Kontakt zum Neffen der Künstlerin, Dr. Elmar Gernert (87). Er besitzt eine große Sammlung seiner Tante sowie weitere Schnittkunst verschiedener Künstler. Der Sammlung wurde heuer nach einem Gutachten der Fachstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern absolute Hochwertigkeit bestätigt. Die Werke von Meidinger stammen aus ihrem künstlerischen Wirken in Neuburg – bis 1945 in ihrem Atelier im Südturm des Renaissanceschlosses, dann bis zu ihrem Tod im Schloss Grünau. Der in Nürnberg lebende Neffe Gernert würde die große Sammlung der Stadt Neuburg für ein Museum schenken. Laut Kalkowski scheitert die Übergabe der Kunstwerke aber seit Jahren an geeigneten Räumlichkeiten. „Wenn nicht bald etwas passiert, dann sehe ich schwarz“, so der Vorsitzende vom Verschönerungsverein, denn Gernert werde nicht jünger.
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