Schutz für Fauna und Flora
Beim Runden Tisch zum Managementplan für das FHH- und Vogelschutzgebiet an der Donau kamen die Betroffenen zu Wort
Zu einem Runden Tisch hatte das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Pfaffenhofen alle Grundeigentümer, Waldbesitzer, Kommunal- und Verbändevertreter sowie interessierte Bürger in das Gasthaus „Pfalz“ eingeladen. Sie sollten ihre Meinungen und Vorschläge in die Entwürfe zum Managementplan für das 3280 Hektar große FFH-Gebiet „Donau mit Jurahängen zwischen Leitheim und Neuburg“ und für das 6980 Hektar umfassende Vogelschutzgebiet „Donauauen zwischen Lechmündung und Ingolstadt“ einbringen. Geplante Maßnahmen sollten abgestimmt werden, um für die Nutzer Sicherheit und die Eigentümer Klarheit in der Bewirtschaftung der betroffenen Gebiete zu bringen. Ziel sei es, den günstigsten Erhaltungszustand zu sichern bzw. wiederherzustellen, die Vielgestaltigkeit des Gebietes zu erhalten und auch eine Anleitung zur Nutzung der Förderprogramme zu geben, stellte Albert Lang von der Regierung von Oberbayern heraus. Er forderte dazu auf, Einwände und Ergänzungen einzubringen, wovon auch reichlich Gebrauch gemacht wurde.
Diese großräumig zusammenhängende Flusslandschaft mit Schutzgebieten und Biotopflächen weist zahlreiche schützenswerte Tier- und Pflanzenarten auf. Der Wald birgt außerdem eine ganze Reihe von Bodendenkmälern. „Viele unserer Ziele können erst durch eine Bewirtschaftung erreicht werden, sie ist also gewünscht, sollte aber naturnah erfolgen und nicht intensiviert werden“, sagte Kirsten Joas vom AELF Ebersberg, die den rund 40 Teilnehmern die Ergebnisse ihrer Waldkartierung mit den schützenswerten Tieren und Pflanzen vorstellte. Sie hatte ganz verschiedene Waldlebensraumtypen eruiert: vom Waldmeister-Buchenwald, wie er etwa am Finkenstein vorkommt, über den Orchideen-Kalkbodenwald am Antoniberg, die Hang-Schluchtwälder am Felsenspitz bei Unterhausen, die verschiedenen Weichholzauen und schließlich die Hartholzauenwälder. Mit rund 1000 Hektar stellen Letztere den Löwenanteil dar und gehören zum größten zusammenhängenden Auwaldgebiet Bayerns, das sich zwischen Genderkingen und Ingolstadt erstreckt.
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