Schweigen zum Wahlausgang
Beim NR-Wahlabend fühlt es sich so an, als sitzen plötzlich sämtliche Parteien in einem Boot. Der Wahlausgang macht die Landkreis-Politiker sprachlos.
Es ist ein verstörendes Bild, das sich nach der ersten Hochrechnung im Konferenzraum der Neuburger Rundschau bietet. Aus den Lagern der CSU, SPD, Grünen und Freien Wähler haben sich zum Wahlabend Landkreispolitiker eingefunden. Doch um Punkt 18 Uhr und bei den folgenden Hochrechnungen wird höchstens geflüstert, meistens geschwiegen. Beim Bayern-Ergebnis starren vor allem die CSU-Gäste ungläubig auf den Bildschirm und als schließlich die ersten Ergebnisse aus den Landkreisgemeinden bekannt werden, schüttelt Landrat Roland Weigert (Freie Wähler) den Kopf. Rohrenfels, Weichering, Königsmoos: Erdrutschartige Verluste für die CSU, aber vor allem gilt die Aufmerksamkeit einer AfD, die niemand in diesem Raum als zweitstärkste Kraft in den Gemeinden gesehen hätte.
Es wirkt so, als sitzen an dem Abend alle Vertreter der vier Parteien in einem Boot. Obwohl sich immerhin Theo Walter, Stadt- und Kreisrat der Grünen, über den Zugewinn freuen müsste, kennt die Debatte nur ein Thema: Welche Fehler der Großen Koalition haben zu jenem Wahlausgang geführt? Wer wird überhaupt die nächsten vier Jahre regieren? Ist die AfD ein kurzlebiges Phänomen des Protests oder ein langlebiges Schreckgespenst der Volksparteien? Ursachen und Folgen einer Wahlnacht, die zum ersten Mal einer Partei rechts der CSU eine politische Stimme im Bundestag nach dem Zweiten Weltkrieg verschafft.
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