Seelenruhe
Wer Allerheiligenkapelle und Karner in Rain besucht, findet in den Bildnissen Heiliger, aber auch in den Gebeinen namenloser Verstorbener ein Mahnmal für Vergänglichkeit
Der Ort, der so viel religiöse Symbolik verkörpert, sieht von außen recht unspektakulär aus. Schlicht erhebt sich die Allerheiligenkapelle in den grauen Herbstdunst. Sie liegt im Zentrum Rains am Kirchplatz direkt neben der Stadtpfarrkirche St. Johannes. Doch wie der Name schon erahnen lässt, birgt das Innere des Gotteshauses Bezugspunkte zum morgigen katholischen Hochfest Allerheiligen. Und nicht nur das: Auch zum heutigen Reformationstag findet sich eine Referenz. Und schließlich verbirgt sich in der Krypta unter dem Gebäude der Zugang zu einem Reich, das für das Fest Allerseelen eine besondere Bedeutung trägt: das Reich der Toten.
„Jetzt können Sie zunächst einen Blick auf unser Schmuckstück werfen“, sagt Michael Schmelcher, als er das Portal zur Kapelle mit einem schweren handgefertigten Schlüssel aufsperrt. Schmelcher ist Vorsitzender des „Freundeskreis Alt Rain“ und ein Experte für die Geschichte der Stadt und der Kapelle. Im Innenraum erhebt sich mächtig der Rochusaltar. Das Monument aus dem Jahr 1698 erfuhr eine sorgfältige Renovierung, nachdem sowohl der Zahn der Zeit als auch unvorsichtige Putzarbeiten ihre Spuren hinterlassen hatten.
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