So steigen Einbrecher ins Haus ein
An diesem Wochenende geht die Saison für Kriminelle wieder los. Viele Menschen machen sich Sorgen. Doch wie gehen die Täter eigentlich vor? Wo brechen sie am häufigsten ein? Und wie kann man sich schützen?
Am 20. August traf es den winzigen Ort Gerstetten in der Gemeinde Brunnen. Der Eigentümer war nach Angaben der Polizei verreist, als ein oder mehrere Täter in der Nacht auf Samstag in sein Haus eindrangen. Zuerst hatten sie offenbar erfolglos versucht, ein Fenster auszuhebeln. Dann brachen sie die Terrassentür auf und stahlen nach Angaben des Eigentümers eine Geldmappe mit 200 Euro Bargeld sowie einen Tresor. Was in Gerstetten eine Ausnahme ist, passiert in der Ingolstädter Region 10, zu der auch der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen gehört, fast täglich. Allein dieses Jahr hat das Polizeipräsidium Oberbayern Nord bis September 259 Einbrüche gezählt. In 60 Prozent der Fälle schaffte es der Täter in die Wohnung. Die übrigen Male gab er zuvor auf.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen hat es in den vergangenen Jahren deutlich weniger Einbrüche gegeben als in Ingolstadt und den Nachbarlandkreisen Pfaffenhofen und Eichstätt. 2015 versuchten Diebe, in 58 Fällen unerlaubt in Wohnungen einzudringen. Im Jahr zuvor waren es 62 Fälle. Bei der Neuburger Polizeiinspektion, die für das Gebiet um Neuburg zuständig ist, wurden dieses Jahr sogar nur 20 Wohnungseinbrüche gemeldet. Seit Pfingsten ist gar kein krimineller Akt dieser Art mehr bei den Beamten eingegangen. Die Einbruchszahlen in und um Neuburg seien insgesamt wieder rückläufig, sagt Michael Ensinger von der Polizeiinspektion Neuburg. Grund dafür seien die verstärkten Kontrollen an den deutschen Grenzen. Diese hatte die Bundesregierung im Zuge der Flüchtlingskrise angeordnet. Allzu sorglos sollten die Einwohner aber nicht sein. Zumal mit der Zeitumstellung am Wochenende die Hochsaison der Einbrecher beginnt.
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