Soldaten als Brückenbauer
Das Gebirgspionierbataillon 8 feiert seinen 60. Geburtstag. Los geht’s mit einem Appell, dann gibt es jede Menge Unterhaltung für die Besucher
Ingolstadt und das Militär – das ist eine lange Geschichte. Bereits seit Mitte des 16. Jahrhunderts wird Ingolstadt nach und nach zur bayerischen Landesfestung ausgebaut. Besonders im 19. Jahrhundert prägt das Militär dann die Stadt. Die Festungsbauten und die Forts entstehen, schon bald leben mehr Soldaten als Einwohner in der Stadt. Heute hat das Militär längst nicht mehr diese immense Bedeutung. Dennoch: Die Bundeswehr ist auch heute noch fester Bestandteil der Stadt. Mit dem Neubau der Pionierkaserne an der Manchinger Straße zeigt sie sich in der Schanz von ihrer modernen Seite. Ingolstadt ist das deutschlandweite Zentrum der Pionierausbildung. Seit 2010 ist auch das Gebirgspionierbataillon 8, das zuvor in Brannenburg war, dort angesiedelt. Und das feiert am kommenden Wochenende seinen 60. Geburtstag. Erwartet werden um die 10000 Besucher. Auftakt zu den Feierlichkeiten ist am morgigen Freitag. Dann findet zwischen 17 und 18 Uhr auf dem Ingolstädter Rathausplatz ein öffentlicher Appell statt. Damit soll die „Verbundenheit der Bevölkerung der Garnisonsstadt mit ihren Soldaten“ gezeigt werden, heißt es in der Ankündigung. Der Tag der offenen Tür findet dann am kommenden Samstag auf dem Pioniergelände selbst statt. Dort können die Besucher die Arbeit der Pioniere auf dem Übungsplatz miterleben. Sie sehen, wie Panzer und Baumaschinen eingesetzt werden und können auch selbst mitfahren. Zudem geben Taucher einen Einblick in ihre Arbeit, genauso wie Minenspürhunde. Wer als Besucher selbst aktiv werden möchte, hat dazu mehrere Möglichkeiten: bei Kletter- und Abseilübungen sowie bei Fahrten mit den Schnell- und Motorbooten auf der Donau. Auch für Kinder gibt es ein Programm. Parkmöglichkeiten gibt es am Audi-Sportpark. Von dort wird ein Pendlerverkehr zum Übungsgelände eingerichtet.
Das Gebirgspionierbataillon war die meiste Zeit – von seiner Gründung bis zum Jahr 2010 – in Brannenburg stationiert. Erst vor sieben Jahren wurde es nach Ingolstadt verlegt. Aufgabe der rund 650 Soldaten ist es, auch in unwegsamem und gebirgigem Gelände Einsätze zu planen und durchzuführen. Oft geht es um die nötige Infrastrauktur oder auch die Beseitigung von Kampfmitteln. (rilu)
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