Streit ums Revier: Stadt Neuburg geht gegen Fußballfans vor
Ultras markieren ihr Revier in den Straßen Neuburgs mit Spraydose, Stift und Aufklebern. Der Stadt reicht es jetzt. Sie setzt eine Hinweis-Prämie aus.
Sucht man nach einem Vergleich für die sogenannten „Ultras“ unter den Fußballfans, fällt einem unwillkürlich der Hund ein. Sie markieren ihr Revier und dulden keine anderen vor ihrer Haustür. Geraten Rottweiler und Schäferhund, also Bayern-Anhänger und Sechz’ger oder Cluberer und Fürther aneinander, beginnt das Gekläffe und die gegenseitigen Attacken. Das ist die eine Seite der exzessiven Fans, die sich dagegen wehren, mit Hooligans verglichen zu werden. Auf der anderen Seite sind sie oft handzahm und ihre Choreographien in den Fanblöcken der Stadien sind nicht nur wie Fiffi nett anzuschauen, sie sind teils atemberaubend. Doch außerhalb des Stadions entwickelt die Ultra-Bewegung Eigendynamik.
Zuviel Eigendynamik für den Geschmack von Stadt-Sprecher Bernhard Mahler, der in einer Pressemitteilung erklärt, dass das wilde Markieren, die Aufkleber und Schmierereien an Laternen, Ampeln, Mülleimern und Parkscheinautomaten, ja sogar am Willkommens-Schild der Stadt Neuburg endlich ein Ende haben muss. Das ist der Stadt Bares wert. 300 Euro soll jeder Informant erhalten, der dem Ordnungsamt sachdienliche Hinweise zu den Tätern liefert. Doch das ist nicht leicht. In Sekundenschnelle lässt sich ein Aufkleber unbemerkt ankleben, in etwa der gleichen Zeit mit wasserfestem Filzstift ein Kürzel hinkritzeln.
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