Thomas Lukow, Gefangener der DDR
Die Stasi hat ihn inhaftiert, seinen Freiheitsdrang konnten sie ihm nicht rauben. Ein Ex-DDR-Bürger berichtet
Wie merkt man, dass man in einer Diktatur lebt? In den Mathematikbüchern sind Panzer abgebildet und die Staatsmacht erwartet nicht unbedingt, dass ihr Volk frei denken sollte. Bei Thomas Lukow war das etwas anders. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt hat er den typischen Lebenslauf eines DDR-Schülers eingeschlagen: Jungpioniere, Jugendweihe, Aufmärsche vor dem wachsamen Auge des Ostens, Erich Honeckers Brillengestell. Aber dann war er den Apparatschiks zu auffällig und verlor für eine Zeit die letzte Freiheit in einem unfreien Staat.
Thomas Lukow, 59, ist in Ost-Berlin groß geworden und reist seit Jahren durch Deutschland und Europa, um über sein Leben in der Deutschen Demokratischen Republik zu erzählen. Einem Staat, wie er sagt, der politisch und geschichtlich bedeutungslos blieb, seine eigene Bevölkerung aber einer Gehirnwäsche unterzog, dass im Westen der große Feind lauere. Am Montagvormittag ist Lukow der Einladung der Hanns-Seidl-Stiftung nach Neuburg an die Paul-Winter-Realschule gefolgt, und auch dort merkt man ihm seine über die Jahre erlernte Professionalität beim Vortrag an. Diesmal sind es Schüler, die ihm zuhören, also kokettiert er auch mit Dingen, die Schüler kennen. Dass er mit den Jungs der deutschen Rockband Rammstein befreundet ist. Paul Landers und Christian „Flake“ Lorenz sind später auch auf einem Bild mit ihm zu sehen.
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