Tierschutzverein: „Der Betrag ist nicht verhandelbar“
Der Gemeinderat in Weichering will von Gerhard Schmidt wissen, warum der Beitrag für die Kommunen steigt. Doch statt Zahlen gibt es eine hitzige Diskussion.
Schon die erste Frage brachte Gerhard Schmidt aus der Fassung. „Auf dieser Basis will ich gar nicht diskutieren! Das ist strafrechtlich relevant, was Sie da sagen!“ Zugegeben: Die Aussage, die Georg Niedermeier in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Weichering gegenüber dem Vorsitzenden des Tierschutzvereins traf, war provokant – zumal für einen Tierschützer wie Schmidt. Verwilderte und herrenlose Katzen und Hunde gehören in kein Tierheim, wo sie kostenintensiv wieder aufgepeppelt werden, sondern müssten eingeschläfert werden, lautete seine Meinung.
Er kritisierte damit nicht nur das „System des Tierheims“, wie er sagte, sondern auch die Kostensteigerung, die der Tierschutzverein für seine Arbeit in den Kommunen des Landkreises festgelegt hat. Demnach verlangt der Verein ab nächstes Jahr 35 Cent pro Einwohner, damit er die Tierschutzaufgaben der Kommunen übernimmt. Bis dato liegt der Betrag bei 25 Cent, in Weichering sogar nur bei 20 Cent pro Einwohner. In Summe bedeutet das: Bislang zahlt Weichering rund 630 Euro, ab Januar sollen es knapp 900 Euro sein. Dafür muss sich die Gemeinde nicht um Fundtiere, verwahrloste Katzen in oftmals ebenso verwahrlosten Häusern, zurückgelassene Kampfhunde oder ähnliche Problemfälle kümmern. Die gemeindlichen Beiträge sind laut Schmidt eine „anteilige Kostenübernahme“ für eine Dienstleistung, die der Tierschutzverein anbietet. Denn allein ein Fall könne sich durch Tierarztkosten, Impfung und Kastration schnell auf mehrere Tausend Euro summieren.
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