Tumulte im Transit-Zentrum
Ärger bei der Taschengeldausgabe löst in Manchinger Unterkunft Großeinsatz aus. Die Probleme reichen aber tiefer
Erst vergangene Woche war Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in Ingolstadt. Er hatte dort das erweiterte Sicherheitskonzept für das Bayerische Transit-Zentrum Ingolstadt/Manching (BayTMI) vorgestellt. Weil die Zahl der Straftaten in und um das Abschiebelager in den vergangenen beiden Jahren im Vergleich zu davor deutlich gestiegen ist, müssen dort mehr und mehr Polizisten eingesetzt werden. Am Mittwochvormittag waren es besonders viele. Erneut.
Die Polizei musste mit einem Großaufgebot und 17 Fahrzeugen zur ehemaligen Max-Immelmann-Kaserne ausrücken, weil es dort zu Tumulten gekommen war. Alle zwei Wochen erhalten die Asylsuchenden Taschengeld nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ausgezahlt. Am Mittwoch warteten gegen 11 Uhr laut Polizei etwa 100 der Lagerbewohner auf ihr Geld. Aus noch immer ungeklärter Ursache gab es auf einmal Ärger, der eskalierte. Das Personal der Auszahlungsstelle musste sich in Sicherheit bringen und in Büroräumen verbarrikadieren. Denn von außen versuchten mehrere Flüchtlinge inzwischen mit herausgehobenen Absperrgittern die verschlossene Tür einzurammen. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes setzten schließlich auch Pfefferspray ein. Der Notruf wurde abgesetzt. Die Polizei kam und konnte eigenen Angaben zufolge die Lage schnell beruhigen. Trotzdem gab es sechs Verletzte: zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und vier Bewohner der Unterkunft.
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