Warum es trotz aller Geradlinigkeit nicht verwerflich gewesen wäre, wenn Ulrich Mayer die Umweltauszeichnung „Grüner Engel“ angenommen hätte.
Ein bisschen chic ist es ja schon geworden, Auszeichnungen zu verschmähen. Prominentestes Beispiel ist Marcel Reich-Ranicki, der 2008 sehr öffentlichkeitswirksam der deutschen Fernsehlandschaft eine schallende Ohrfeige erteilte. Der damals 88-Jährige sollte für das „Literarische Quartett“ mit dem Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk geehrt werden. Doch der sah sich schlichtweg im falschen Film: „Ich gehöre nicht in diese Reihe. Ich finde es schlimm, dass ich das hier heute Abend erleben musste“, sagte er und tadelte den „Blödsinn, den wir hier heute Abend zu sehen bekommen haben.“
Auch auf der diesjährigen Echo-Verleihung gaben Prominente reihenweise ihre Preise zurück, nachdem zuvor ein Rapper-Duo trotz ihrer antisemtischen Texte ausgezeichnet worden war. Und selbst Karlshulds Bürgermeister Karl Seitle gab vergangenes Jahr seine kommunale Verdienstmedaille in Bronze zurück, nachdem die bayerische Regierung selbst finanziell gut aufgestellten Kommunen wie Karlshuld in Aussicht gestellt hatte, dass sie beim Straßenausbau künftig ohne Ausnahme ihre Bürger zur Kasse bitten müssen.
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