Verteidigungsfrage als Rückenwind
MBDA in Schrobenhausen sieht positiv in die Zukunft und will neue Mitarbeiter einstellen.
Alle Ampeln stehen auf Grün im Hagenauer Forst. MBDA als Rüstungsfirma, die Luftabwehrsysteme und Lenkflugkörper für Kampfflugzeuge produziert, sieht vor allem in der veränderten Sicherheitslageneinschätzung Deutschlands und auch in anderen europäischen Staaten ein Geschäftsfeld, das wachsen dürfte. Kooperationen mit europäischen Unternehmen stehen dabei im Fokus. Aber nicht nur mit denen. Zusammen mit dem US-Rüstungskonzern Lockheed Martin entwickelte MBDA das Luftabwehrraketensystem MEADS, dessen Komponenten nun in einer länderübergreifenden Zusammenarbeit mit den Unternehmen Airbus und Diehl der Bundeswehr angeboten werden.
Dürften sich die MBDA-Manager etwas wünschen, es wären noch weitreichendere Kooperationsmöglichkeiten und ein offenerer US-Markt für europäische Rüstungsunternehmen. Ob das mit dem neuen amerikanischen Präsidenten allerdings wahr wird, steht in den Sternen. Die Überlegungen vieler Staaten zur Sicherheitslage sowie die in Europa wieder steigenden Wehretats der Nato-Länder schlagen sich auch bei MBDA nieder. Im aufeinanderfolgenden vierten Jahr hat die MBDA-Gruppe 2016 einen Auftragseingang verbucht, der den Umsatz deutlich überschreitet. Die Bestellungen lagen 2016 bei 4,7 Milliarden Euro, der Umsatz lag bei drei Milliarden Euro. Der gesamte Auftragsbestand stieg zum 31. Dezember 2016 auf 15,9 Mrd. Euro. Eine sehr gute Ausgangsbasis für die kommenden fünf Jahre, wie Antoine Bouvier, Vorstandsvorsitzender der MBDA-Group, im Schrobenhausener Werk erklärte. Das solide Wachstumspotenzial soll 2017 auch durch neue Stellen gestützt werden.
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