Von kleinen Edelfräulein, Pagen und Reitern
Das Schloßfestfieber packt die Kinder ganz früh. Wo sie anzutreffen sind und wie sie sich engagieren
In der Josefstraße ist vieles anders. Wer aus der dicht gedrängten Amalienstraße kommt, betritt als Schloßfestbesucher eine eigene kleine Welt. Dort sind zwar auch Ritter, Pagen und Edelfräulein beheimatet, nur sind sie eben kleiner – meist eine niedliche, farbenfroh verkleidete Miniaturausgabe der eigenen Eltern, die wiederum dem Schloßfestfieber bereits in jungen Jahren verfallen sind und ihre Faszination an die nächste Generation weitergegeben haben.
In der engen Seitengasse können die Kinder dem Trubel entfliehen, Mehl mahlen, Buchstaben in eine Steinplatte hauen, ihr Glück an der königlichen Wurfwand versuchen und mit der Armbrust schießen – sie tun das mit Mitteln und Werkzeugen aus dem Mittelalter. Viele Stände haben in der Josefstraße eine Tradition. So zum Beispiel das Spieleangebot des Maria Montessori Kinderhauses. Eva Haverkamp ist eine der Mütter, die beim Schloßfest ehrenamtlich einen Stand betreiben. Zwei ihrer Besucher am Schusserspiel sind der elfjährige Noah Schindler und seine zwei Jahre jüngere Schwester Amélie. Sie kommen zwar aus Weiden in der Oberpfalz, am zweiten Schloßfestwochenende besuchen sie aber immer ihre Großmutter in Neuburg. Vor allem haben sich die Geschwister auf das Feuerwerk am Abend gefreut. Nebenan können die Kinder auch Ledersäckchen, Ketten, Mieder, Schellenbänder und Bänderstäbe basteln. Der gesamte Erlös geht an das Kinderhaus. Haverkamp: „Vergangenes Jahr gab es für die Kinder von dem Schloßfestgeld neue Tische und Stühle.“
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