Vorwehen einer fatalen Entwicklung
Hebammen sind rar und der Stellenmarkt ausgedünnt. Deutschlandweit machen Geburtenstationen dicht. Wie in Schrobenhausen, wo eine erzählt, die als Letzte gegangen ist
Es ist ja nicht so, dass Tanja Schweiger bei ihrem Arbeitgeber unglücklich sei. Nein, sagt sie, so könne man das nicht sagen. Tanja Schweiger ist seit vielen Jahren Hebamme und bis vor Kurzem eine der letzten Geburtshelferinnen am Kreiskrankenhaus Schrobenhausen. Sie will nicht bei ihrem Arbeitgeber zum Abschied in Ungnade fallen. Außerdem sei das Krankenhaus ja ähnlich machtlos gegen die fatale Entwicklung, wie sie selbst. Deshalb dürfte auch die heutige Sitzung des Aufsichtsrates keine entscheidende Wende in der Angelegenheit bringen.
Reihenweise schließen in Deutschland die Geburtenstationen und wenn nicht, dann halten sich viele gerade so über Wasser. Dort, wo das Leben beginnen soll, nehmen gerade die letzten Hebammen Abschied von ihrem Alltag als Beleghebamme. Das Licht auf der Station geht aus. Ob und wann es wieder angeht? Die Frage stellen sich momentan bundesweit Krankenhäuser. Allein in der vergangenen Woche berichten zahlreiche Zeitungen über Schließungen: in Schleswig-Holstein, in Niedersachsen, in Baden-Württemberg. Und schließlich auch in Bayern.
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