Weichering-Lichtenau: Wandern ist die beste Medizin

VonMichael Geyer

Warum es trotz des Abwärtstrends bei den Internationalen Wandertagen noch Lichtblicke gibt. Unter vielen Senioren stiefeln auch ein paar Junge mit.

„Solange es geht, führen wir unsere Wandertage noch durch“, sagt Franz Königer bestimmt. Der Vorsitzende der Wanderfreunde Edelweiß Lichtenau erinnert mit ein bisserl Wehmut an die Glanzzeiten des organisierten Wandersports. Seit 1976 führt sein Verein das Volkssportwandern durch und zählte in seinen besten Tagen 2000 bis 2500 Wanderer aus rund 50 Vereinen. Die Tage des organisierten Wandersports scheinen jedoch gezählt. Der Trend ist eindeutig: Am Samstag und Sonntag waren nur noch 21 Vereine dabei und rund 600 Wanderer und etwa 100 Radler nahmen die Einladung zu den 42. Internationalen Wandertagen und zum 26. Internationalen Radfahren an.

„Die Wanderbewegung geht mehr und mehr zurück. Uns fehlt vor allem wie in allen anderen Wandervereinen der Nachwuchs. Die Jugend will sich nicht mehr binden. Es sind schon mal ein paar Junge im Verein mit dabei, aber eine Dauerbeziehung will kaum jemand eingehen“, analysiert Königer die Situation. Wer heuer trotzdem mit auf der Strecke war, brauchte sein Kommen nicht zu bereuen. Das herrliche Herbstwetter war ideal. Die Wanderfreunde hatten wieder eine hervorragende Organisationsarbeit geleistet und bei der Streckenführung das Potenzial der herrlichen Landschaft genutzt.

Neuburg