Warum der Egweiler Kaplan gehen muss
Die Diözese Eichstätt bricht ihr Schweigen und verteilt Briefe. Der Generalvikar spricht von „Spaltung“
Fast eineinhalb Monate nach der Kündigung des Egweiler Kaplans Johannes Weise meldet sich nun auch die Diözese Eichstätt zu Wort. In einem Schreiben, das im Gottesdienst am Wochenende den Gläubigen ausgehändigt wurde, erklärt Generalvikar Isidor Vollnhals, warum der Geistliche nicht weiter beschäftigt werde und welche Kritik an seiner privaten Glaubensinitiative, der „Gemeinschaft vom Kreuz“, geübt werde.
Der Generalvikar berichtet, dass sich viele der heftigen Reaktionen auf unvollständige oder falsche Informationen des Sachverhalts zurückführen ließen. Viele Egweiler haben sich, seit die Kündigung publik wurde, mit den sogenannten „Kreuzbrüdern“ verbrüdert und sich für deren Verbleib in Egweil ausgesprochen. Gerüchte machten die Runde, die von einer Verschwörung bis zu Straftaten des Kaplans reichten. Nichts davon sei richtig, erklärt der Generalvikar in dem sechs Punkte umfassenden Schreiben. Zum einen sei die Beschäftigung des Kaplans nur probeweise von Bischof Gregor Maria Hanke genehmigt gewesen, ist darin zu lesen. Nun habe sich der Bischof gegen eine weitere Beschäftigung des Kaplans im Bistum entschieden. Auch der „geistlichen Gemeinschaft“ stand die Diözese von Anfang an skeptisch gegenüber. Die Entscheidung, die Bischof Hanke in einem Dekret vom 22. Januar erneut bekräftigt habe, sei keine fristlose Kündigung, sondern eine „kirchenrechtlich verbindliche Mitteilung“, „dass eine Übernahme von Pater Weise in den Klerus der Diözese nicht erfolgen werde.“ Die Beschäftigung des Kaplans in Egweil wäre 2018 ohnehin beendet worden, schreibt Isidor Vollnhals, als Versetzung, die bei Kaplänen üblich ist. Im Sollstellenplan sei aber auch küftig für die Pfarrei Egweil ein Priester mit Dienstwohnung im Pfarrhaus vorgesehen.
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