Wenn Jazz auf Barock trifft
Rolf Kühn und Christian von der Goltz mit „Bach goes to Town“
„Bach Goes To Town“ – Besser kann ein Konzert, das in der Reihe Art Baroque im Rahmen der Neuburger Barockkonzerte im Birdland-Jazzclub stattfindet, gar nicht betitelt sein. Doch wer hat „den Bach in die Stadt geführt“, in dieses interessante Spannungsfeld zwischen Barock und Jazz? Nun, das war diesmal ein ganz großer der deutschen Jazzszene, einer, der bereits in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Original-Birdland in New York mit seiner Klarinette bespielt hat: Rolf Kühn (Jahrgang 1929). Gemeinsam mit ihm begab sich der Pianist Christian von der Goltz auf die Spielwiese des „Neobarock“ auf der Bühne der Neuburger Version des berühmten Jazzclubs, der es inzwischen seinerseits zu einigem internationalen Ansehen gebracht hat. Spannungsfeld, Spielwiese oder gar Symbiose? „Unser lieber Bach – würde er heute leben – wäre Jazzmusiker“, beurteilte Rolf Kühn die Situation.
Am Anfang der Titelsong „Bach Goes to Town – Prelude and Fugue in swing“. Eine Nummer des britischen Musikers Alec Templeton, bekannt geworden bereits Ende der 1930er Jahre durch das Benny Goodman Orchestra. Hier haben wir es wohl mit der Symbiose zu tun. Barocke Melodieführung, Verzierungen, Triller, die typische Abfolge von Imitationen in der Fuge gepaart mit Jazzharmonien, synkopierten Rhythmen, unüberhörbarem Ragtime-Feeling, ergeben insgesamt ein durchaus stimmiges, unterhaltsames Ganzes.
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