Wie Martin Luther seine Gäste empfängt
Reduziertes Besteck und Graupenrisotto: So sahen die Tischgesellschaften des 16. Jahrhunderts aus, wie bei einem Abendmahl in der Rennbahn zu erfahren war.
Ein Messer, ein Löffel, doch wo war die Gabel am gedeckten Tisch? Nun, zu Luthers Zeiten war dieses Besteck nicht üblich, wurde sogar mit seinen drei Zacken als „Werkzeug des Teufels“ von manchem Zeitgenossen angesehen und so mussten sich die Gäste bei „Futtern mit Luther“ ohne begnügen. Doch das Menü, das in der Rennbahn serviert wurde, konnte man auch getrost ohne das „diabolische“ Instrument essen: Erbsensuppe mit Dinkelsemmel, Gulasch vom Wildschwein und Graupenrisotto und als Nachtisch gebackenen Kürbis mit Zimt und Honig – authentische Speisen aus der damaligen Zeit, denn Kartoffeln oder Zucker beispielsweise kannte man nicht.
75 Gäste sind gekommen, um sich das besondere Menü schmecken zu lassen. Ein voll besetzter Gastraum also, ähnlich wie im Hause Luther. Auch dort wurden regelmäßig viele Besucher bewirtet, wie Katharina von Bora (Iris Baumeister) und ihr Mann Martin Luther (Gerhard Pfeifer) berichteten. Sie führten unterhaltsam durch den Abend, erschienen zwar in historischen Gewändern, doch waren auch gewillt, sich mit der modernen Technik von heute anzufreunden. Mit dem „Schallstab“ (Mikrofon) konnten sich von Bora und Luther einfach leichter verständigen. Sorgen bereitete dem guten Luther nur zuerst das Handyklingeln an einem Tisch: Er hat zuerst gerätselt, ob einer seiner Gäste einen Vogel im Gewand versteckt hielt, den er doch unverzüglich freilassen sollte.
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