Winfried Fischer tritt aus dem Gemeinderat Weichering zurück
Der SPD-Kommunalpolitiker gibt sein Amt ab. Grund ist eine Entscheidung von Bürgermeister Thomas Mack zum geplanten Nationalpark, die dieser selbst bereut.
Es kostete Winfried Fischer eine schlaflose Nacht, dann stand die Entscheidung fest: Der Weicheringer SPD-Gemeinderat wird das Gremium verlassen, und zwar mit sofortiger Wirkung. Zur nächsten Sitzung wird er wahrscheinlich gar nicht mehr kommen. Und damit nicht genug: Er wird auch alle anderen ehrenamtlichen Ämter niederlegen. „Ich werde mich weder politisch noch gesellschaftlich oder sozial weiter in Weichering engagieren“, lautet sein Entschluss. Deshalb werden künftig auch die Nachbarschaftshilfe und der Naherholungsverein auf ihn verzichten müssen. Lediglich dem SPD-Ortsverband will er treu bleiben.
Der Grund für die tiefe Enttäuschung bei dem 60-Jährigen ist Bürgermeister Thomas Mack, sagt er im Gespräch mit der Neuburger Rundschau. Dessen zuletzt zwiegespaltene Haltung zum geplanten Nationalpark in den Donauauen könne er nicht nachvollziehen. Denn einerseits würde er als Befürworter des Nationalparks auftreten, andererseits aber dagegen stimmen – wie in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Montag. Dort sei es auch zu jener verhängnisvollen Verstrickung gekommen, die Fischer letztlich zu seinem Rücktritt bewogen hat.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Die Besuche in den bayerischen Nationalparks und im Nationalpark Donau in Wien brachten keinerlei Erkenntnisse die gegen einen Nationalpark Donau-Auen sprechen - im Gegenteil - nach anfänglichen Widerständen wird in allen Regionen vom Nationalpark profitiert.
Winfried Fischer zeigt Rückrat und trifft eine konsequente Entscheidung. Es ist zwar Schade, dass ein so engagierter und sachkundiger Gemeinderat geht - doch nachvollziehbar ist das 100 prozentig.