Wohin mit meinem Tier?
Die Pflegepension im Tierheim ist zur Ferienzeit immer voll. Es ist nur noch Platz für Notfälle. Dem Tierheimleiter macht allerdings etwas ganz anderes Sorgen.
Zur Urlaubszeit herrscht Hochsaison im Neuburger Tierheim. In der Pflegepension tummeln sich zeitweise bis zu 30 Hunde, bis zu 25 Katzen und allerlei Kleintiere wie Hamster Meerschweinchen und Vögel. Hin und wieder schaut auch ein Hängebauchschwein vorbei. Sogar ein Affe und ein Puma waren vor Jahren einmal zu Gast. Die ausgebuchte Pension ist aber nicht die größte Herausforderung, die Tierheimleiter Gerhard Schmidt beschäftigt.
„Die Pension ist grundsätzlich voll, aber wir haben immer Plätze für Notfälle“, berichtet Schmidt. Zur Ferienzeit kämen durchaus vermehrt Tiere ins Heim – aber nicht, weil sie einfach irgendwo ausgesetzt wurden. Das passiere nur noch selten. Hunde auszusetzen sei schließlich strafbar, erklärt er. Schon im Januar rufen die ersten an, um ihrem Liebling einen Platz in der Pension für die Sommerferien zu reservieren. Je nach dem, ob der Eigentümer Mitglied im Tierschutzverein ist oder nicht, und je nach Größe des Tieres, zahlt man für einen Hund zwischen zwölf und 20 Euro pro Tag, für eine Katze zwischen fünf und zehn Euro. Menschen, die überhaupt kein Geld haben, bekämen beim Tierheim in Ausnahmefällen auch Sonderkonditionen, so der Leiter. Er warnt davor, Haustiere bei fremden Privatpersonen unterzubringen: „Das kann für die Tiere zu einer Stresssituation werden.“ Und nicht nur für sie. Auch die neuen Besitzer, zum Beispiel Familien, deren Kinder sich über die Ferien einen Hund wünschen, seien mit einem ungewohnten Tier oft überfordert. Schmidt: „Wir bekommen dann verzweifelte Anrufe mit der Nachricht: Wir haben einen Hund in Pflege und jetzt ist er weggelaufen.“ Deshalb rät er, das eigene Haustier nur bei Freunden oder Bekannten unterzubringen – also bei Menschen, die man wirklich gut kennt.
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