Roland Weigert wird als Spitzenkandidat der Freien Wähler in den Landtagswahlkampf ziehen. Diese Entscheidung bringt vor allem die CSU in Bedrängnis.
Jetzt ist es amtlich: Roland Weigert wird als Spitzenkandidat der Freien Wähler in den Landtagswahlkampf ziehen. Diese Entscheidung bringt vor allem eine Partei in Bedrängnis: die CSU. Denn egal, wer am 9. März als Bewerber nominiert wird, er oder sie werden es dann schwer haben, gegen den amtierenden Landrat das Direktmandat zu gewinnen. Das aber braucht die CSU wegen des kleinen Stimmkreises und der großen Konkurrenz in Oberbayern, um ihren Kandidaten ins Maximilianeum zu bringen.
Die Vorteile für Weigert liegen auf der Hand. Er ist nach zehn Jahren als Landrat nicht nur im gesamten Landkreis und als gebürtiger Hohenwarter sogar in den zum Stimmkreis gehörenden Pfaffenhofener Gemeinden bekannt. Er kann?s auch mit den Menschen, ist einer, der immer eher mehr als weniger anschiebt und hat sich in seiner Amtszeit nichts zu Schulden kommen lassen. Genau das könnte für Weigert aber auch zum Nachteil gereichen. Denn warum sollten die Wähler ihren engagierten Landrat ziehen lassen, dem sie bei der Kommunalwahl vor vier Jahren erneut ihr Vertrauen und ihre Stimme geschenkt haben?
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Ich bedauere es, dass wir vielleicht Roland Weigert als Landrat verlieren. Hat er doch in jeder Hinsicht die Erwartungen, die wir in ihn gesetzt haben, erfüllt. Er war es, der unvoreingenommen das Müllsystem Neuburgs aus seinem Sklavendasein erlöst hat, so wie es die Müllini damals forderte. Ohne ihn, würden wir heute noch wöchentlicher Gast auf den Wertstoffhöfen sein m ü s s e n.
Andererseits sollte ein guter Mann seine Chancen, mehr zu erreichen nutzen. Deshalb wünsche ich ihm die nötige Portion Glück und Erfolg! Wir alle provitieren bestimmt auch davon.