„Ein großer Schritt in meiner Karriere“
Was der Brasilianer Paulo Otavio zu seinem Wechsel zum FC Ingolstadt sagt.
Ein schöneres Geburtstagsgeschenk habe er seiner Mutter nicht machen können, sagt Paulo Otavio mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Sie hatte vergangene Woche Geburtstag und habe sich einfach riesig gefreut. Grund war der bevorstehende Wechsel ihres Sohnes nach Deutschland.
Gestern war Paulo Otavio erstmals auf dem Trainingsplatz in Ingolstadt zu sehen, als er einige Laufeinheiten absolvierte. Am Vorabend hatte der 22-jährige Linksverteidiger einen Vertrag bis 2021 bei den Schanzern unterschrieben. Nach einer Saison in der österreichischen 2. Liga beim Linzer ASK erfolgte nun also der Wechsel nach Deutschland. Otavio, der seine Antworten in Englisch gibt, spricht von „einem großen und wichtigen Schritt“ in seiner noch jungen Karriere. Für den LASK erzielte Otavio vergangene Saison in 28 Zweitliga-Spielen zwei Tore, bereitete sieben vor und trug damit maßgeblich zum Aufstieg bei. Vor seiner Zeit in Österreich (2016 bis 2017) spielte der 22-Jährige in seiner Heimat unter anderem für Coritiba und Tombense.
Nun also Ingolstadt. Brasilianer stehen ohnehin für die jüngere Geschichte der Schanzer. Danilo Soares und Roger gehörten zum Aufstiegsteam in die Bundesliga, zuvor ging Caiuby für die Schanzer auf Torjagd. Nach Rogers Abschied im Sommer gehörte kurze Zeit kein Brasilianer dem FCI-Kader an. Bis nun Otavio unterschrieb. Der gibt an, seine Vorgänger zu kennen. Vor allem aber „meine Freunde in Österreich haben mir gesagt, dass Ingolstadt perfekt für mich ist.“
Otavio ist nach dem Abgang von Markus Suttner (zu Brighton) die dringend benötigte Verstärkung für die linke Seite im Mittelfeld des 3-5-2-Systems. Dort stand mit Marcel Gaus, der im Sommer vom 1. FC Kaiserslautern zu den Schanzern kam, lediglich ein Spieler zur Verfügung. Otavio verteidigte in seiner Karriere in erster Linie in einer Viererabwehrreihe, freut sich nun auf seine neue Rolle. „Sie ist sogar besser. Ich liebe es offensiv und will attackieren“, sagt er. Zunächst muss er sich jedoch noch etwas gedulden, da er jüngst über Knieprobleme klagte und erst in einigen Tagen voll ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Sein Ziel ist in jedem Fall ein Platz in der Mannschaft.
Otavio, der in Ourinhos geboren wurde, lacht viel während des Gesprächs. Eine Lebenseinstellung, wie er sagt. „Brasilianer sind immer fröhlich und haben jeden Tag ein Lachen im Gesicht.“ Verzichten muss er in Europa auf seine Eltern und seine neunjährige Schwester. Paulo Otavio nimmt das in Kauf. Seine Familie ist stolz auf ihn. Nach dem Wechsel nach Deutschland umso mehr.
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