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FC Ingolstadt
17.11.2017

Gelebte Identifikation

Zwei Urgesteine, die seit vielen Jahren fester Bestandteil des FC Ingolstadt sind: Kapitän Marvin Matip (links) spielt seit 2010, Moritz Hartmann sogar seit 2009 für die Schanzer.
Foto: Benjamin Sigmund

Marvin Matip und Moritz Hartmann spielen seit vielen Jahren für den FC Ingolstadt, haben Höhen und Tiefen erlebt. Im Interview sprechen sie über Heimat, einen möglichen Wechsel, die Entwicklung des Vereins sowie alte Zeiten.

Sie sind die beiden Urgesteine beim FC Ingolstadt. Moritz Hartmann (31) spielt seit 2009, Marvin Matip (32) seit 2010 bei den Schanzern. Beide sind in Nordrhein-Westfalen aufgewachsen und haben dort die ersten Jahre ihrer Karriere verbracht. Matip spielte für den VfL Bochum und den 1. FC Köln, Hartmann für die zweite Mannschaft der Kölner. Mit dem FC Ingolstadt haben sie einiges erlebt. Grund genug, sich mit den beiden über das Thema Identifikation und über ihre Zeit bei den Schanzern zu unterhalten.

Marvin Matip, Moritz Hartmann, können Sie sich noch an ihr erstes Pflichtspiel für den FC Ingolstadt erinnern?

Hartmann: Das war bei mir noch in der 3. Liga im Jahr 2009 gegen Bayern München II. Wir haben 2:0 gewonnen, ich habe ein Tor geschossen. Für mich bedeutete das natürlich einen perfekten Start beim FC Ingolstadt. Matip: Mein erstes Spiel war glaube ich ein Heimspiel gegen Oberhausen, das wir 0:1 oder 0:2 verloren haben. Hartmann: Wir haben 1:2 verloren. Ich dürfte wohl Kapitän gewesen sein. Fabian Gerber hat unser Tor geschossen, Michael Wiesinger war unser Trainer (Marvin Matip staunt). Es war insgesamt als Aufsteiger für uns damals keine leichte Phase.

Seitdem sind einige Jahre vergangen. Moritz Hartmann hat 207, Marvin Matip 241 Pflichtspiele für die Schanzer absolviert. Hätten Sie sich vorstellen können, dass es so viele Partien für diesen Verein werden?

Matip: Ich definitiv nicht. Ich kam zunächst nur für zehn Monate nach Ingolstadt, hatte zuvor beim 1. FC Köln keine gute Phase und wollte Spielpraxis sammeln. In den Jahren danach wurde mein Vertrag immer wieder verlängert und der Verein wurde für mich zu einer Herzensangelegenheit. Vor zwei, drei Jahren wurde mir dann bewusst, dass es wirklich eine lange Zeit hier werden kann. Hartmann: Es denkt wohl kaum jemand bei der Unterschrift daran, dass man so viele Jahre bei einem Verein verbringt. Ich hatte zunächst einen Zwei-Jahres-Vertrag und bin aus Köln als Amateur-Spieler gekommen. Der Vertrag in Ingolstadt war mein erster als Profi. Mit jeder Vertragsverlängerung habe ich mich mit dem Verein mehr verwurzelt.

Haben Sie das Gefühl, durch Ihre Vereinstreue als Spieler etwas verpasst zu haben?

Matip:Ich bin pragmatisch und habe nie gedacht, was wäre wenn und hatte nie fernweh. Mein eigentlicher Traum war es, einmal in England Fußball zu spielen. Aber das hat sich nie ergeben. Letztlich hatten wir zwar ein paar schwere, aber auch coole Jahre in Ingolstadt. Wir haben dem Verein viel gegeben, aber auch viel zurückbekommen. Hartmann: Meine Zeit in Ingolstadt ist geprägt von vielen Auf und Abs. Leider haben mich immer wieder Verletzungen zurückgeworfen. Insgesamt wusste ich aber immer, was ich an diesem Verein habe. Ich freue mich, den Weg von der dritten in die erste Liga mitgegangen zu sein und Teil der Geschichte des FCI zu sein. Das macht mich stolz.

Wie sehen Sie Spieler, die oft den Verein wechseln?

Matip: Man kann nicht von richtig oder falsch sprechen. Dies muss jeder Spieler für sich selbst entscheiden und schauen, ob er irgendwo glücklich wird. Wir haben früh unseren Traumverein gefunden, andere finden ihn vielleicht erst am Ende ihrer Karriere.

Sehen Sie Ingolstadt inzwischen als Heimat?

Matip: Ja. Ingolstadt ist meine Heimat geworden. Aber auch Bochum, wo meine Familie lebt, wird eine Heimat bleiben. Hartmann: Wir sind hier inzwischen sehr verwurzelt. Meine Tochter ist hier geboren, Marvin hat in Bayern geheiratet. Vielmehr geht eigentlich gar nicht. Ingolstadt ist ein Teil unseres Lebens geworden.

Leidet man mehr bei steigender Identifikation mit einem Verein, etwa bei einem Abstieg?

Hartmann: Den einen trifft es härter, den anderen weniger. Es ist doppelt bitter, abzusteigen, wenn man lange bei einem Verein ist und auch danach den Weg mitgeht.

Matip: Je länger man bei einem Verein ist, desto mehr Leute kennt man im Klub. Wir hatten Jahre, in denen wir gegen den Zweitligaabstieg gespielt haben. Da ging es um Arbeitsplätze. Man nimmt solch eine Situation ganz anders wahr, als wenn man gerade neu dazugekommen ist. Genauso freut es einen, wenn man sieht, wie der Verein und die Geschäftsstelle in den Jahren gewachsen sind und selbst die Bundesligajahre stemmen konnten.

Wie hat sich der FC Ingolstadt über die vielen Jahre verändert?

Matip: Mo hat noch im alten Stadion gespielt, ich nur trainiert (beide lachen). Hartmann: Im ESV-Stadion waren die Kabinen sehr klein, die Duschen alles andere als neu. Die medizinische Abteilung und der Kraftraum waren in Containern. Jetzt haben wir ein Funktionsgebäude, die Fitnessabteilung ist top ausgestattet. Es ist immens, was in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt wurde. Auch die Anzahl der Fans ist gestiegen, der Zuschauerschnitt in dieser Saison kann sich sehen lassen.

Sie haben mit den Schanzern viel erlebt. Gab es einen besonderen Höhepunkt?

Matip: Der 3:2-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf im Aufstiegsjahr war speziell. Hartmann: Nach diesem Spiel haben wir gewusst, wir steigen auf. Da holt uns keiner mehr runter, auch wenn es rechnerisch noch nicht klar war. Es war Wahnsinn, wie wir zurückgekommen sind. Das Kopfballtor von Marvin in der 96. Minute hat uns unheimlich gepusht. Matip: Das Spiel damals war komisch. Wir waren besser, gehen in Rückstand. Dann gleicht Mo aus. Wir gehen erneut in Rückstand und Mathew Leckie macht das 2:2 und wir werfen alles nach vorne. So ein Momentum gibt es nicht so oft im Profifußball. Insgesamt war das eine coole Phase, auch die Wochen drumherum. Solch ein Erlebnis treibt einen an, so etwas noch einmal zu erleben.

Es gab sicher auch negative Momente....

Matip: Es gab in der Tat viele negative Momente. Es ist immer hart, wenn ein Trainer entlassen wird. Etwa mein erster Trainer in Ingolstadt Michael Wiesinger hat richtig gute Arbeit geleistet. Es hat dann leider nicht gereicht. Auch andere Trainerwechsel und vor allem der Abstieg aus der Bundesliga taten weh. Wir haben bis zum Ende daran geglaubt. Wie es dann in Freiburg gelaufen ist, als uns falsche Ergebnisse gesagt wurden, war besonders bitter. Allerdings hatte ich ein paar Stunden später nach unserer Rückkehr am Ingolstädter Bahnhof, als wir uns mit den Anhängern ausgetauscht haben, ein positives Erlebnis. Die Fans haben uns enorm viel Energie gegeben und wir sind noch enger zusammengewachsen. Hartmann: Für mich war die komplette Rückrunde der vergangenen Bundesliga-Saison schwierig. Meine Verletzung hat sich erst über Wochen, dann über Monate hinausgezogen. Niemand konnte mir sagen, wann ich wieder fit bin. Ich sah die Jungs im Fernsehen oder Stadion und konnte nur Daumendrücken. Es war schlimm, nur im Kraftraum trainieren und nicht helfen zu können. Für mich persönlich war damit ein halbes Jahr Bundesliga futsch.

Sie sind beide über 30. Machen Sie sich bereits Gedanken, was nach der Karriere kommt?

Hartmann: Ich will noch ein paar Jahre Fußballspielen. Es ist schwierig zu sagen, was danach kommt. Matip: Ich will auch noch ein paar Jährchen spielen und bis zum Ende meiner Karriere mein Studium zu Ende bringen. Danach kann es sein, dass ich etwas im Sport oder Fußball mache. Aber auch etwas ganz anderes ist möglich.

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