„Uns fehlt die Cleverness“
Nachgefragt: FCI-Sportdirektor Thomas Linke nach der 2:4-Niederlage gegen Werder Bremen.
Thomas Linke, wie groß ist bei Ihnen die Enttäuschung nach so einem Spiel?
Linke: Natürlich riesig. Die Mannschaft hat unheimlich viel investiert und es geschafft, zweimal in Führung zu gehen. Wenn man dann am Ende mit leeren Händen dasteht, ist es unheimlich bitter. Gerade in der Konstellation, dass es immer weniger Spiele werden und es unser Spieltag hätte werden können.
Wie optimistisch sind Sie, dass der Rückstand von vier Punkten noch aufzuholen ist?
Linke: Wir glauben bis zum Ende daran. Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, ist nichts passiert. Im Endspurt ist vieles realistisch. Man sieht jede Woche, wie eng die Liga zusammenliegt und welche Ergebnisse zustande kommen.
Glauben Sie, dass Optimismus allein reicht?
Linke: Nein, der reicht nicht. Uns fehlt eine Portion Cleverness. Da müssen wir schnell lernen. Wenn man es schafft, zweimal in Führung zu gehen, muss man das verteidigen und darf nicht so viele individuelle Fehler machen und den Gegner zu Kontern einladen. Wir bekommen die Gegentore zu einfach. Wir haben viele Höhen und Tiefen. Die englische Woche etwa war hervorragend, danach haben wir uns mehr erhofft.
Kassiert der FCI einfach zu viele Gegentore?
Linke: Uns wurde oft vorgeworfen, dass wir zu wenige Tore schießen. Wir müssen die Spiele gewinnen. Da kann es schon mal vorkommen, dass die Defensive nicht kompakt ist. Dennoch muss sich das Team im Umschaltspiel nach hinten cleverer anstellen.
Sehen Sie ein Torwartproblem?
Linke: Ich glaube, wir haben zwei sehr gute Torhüter.
Würden Sie sich einen Torwart wünschen, der mal im Alleingang ein Spiel gewinnt?
Linke: Es gibt es nur wenige Torhüter auf der Welt, die alleine ein Spiel gewinnen können.
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