NR-Doppelpass: Eine Rückrunde zum Vergessen

VonDirk Sing

Der SV Wagenhofen beendet die A-Klassen-Spielzeit 2016/2017 mit einer 0:4-Klatsche gegen den SV Sinning. Was Abteilungsleiter Michael Neff über die Gründe der schwachen zweiten Saisonhälfte sagt

Als Schiedsrichter Xaver Oswald am Samstagmittag gegen 11.50 Uhr die wegen einer Hochzeit vorgezogene A-Klassen-Partie zwischen dem SV Wagenhofen und SV Sinning (0:4) beendete, musste Michael Neff erst einmal kräftig durchatmen. Hinter dem SVW-Abteilungsleiter und seinem Team liegt eine – gelinde ausgedrückt – überaus ereignisreiche Saison 2016/2017. Drei Trainer, ein Spielabbruch, eine Rückrunde, die zweifelsohne in die Kategorie „Pleiten, Pech und Pannen“ eingeordnet werden kann, sowie am Ende ein enttäuschender achter Platz im Gesamtklassement. Oder wie es Neff selbst auf den Punkt bringt: „Ich bin wirklich froh, dass diese Spielzeit nun beendet ist.“

Dabei waren die Wagenhofener als Aufsteiger aus der B-Klasse mit großen Ambitionen in die neue Saison gestartet. Selbst der Begriff „Mitfavorit“ machte bei zahlreichen Kontrahenten und Experten der A-Klasse Neuburg die Runde. Die SVW-Kicker wurden dieser Rolle auch tatsächlich gerecht. Selbst nach der Trennung des damaligen Spielertrainers Rafet Gashi im September (Neff: „Rein sportlich betrachtet hat es absolut gepasst. Es gibt aber auch einige Dinge abseits des Sports, die ebenfalls passen müssen – und das war seinerzeit nicht mehr der Fall.“) und der Inthronisierung von Franz Mayer als dessen Nachfolger blieb die Mannschaft auf Erfolgskurs und beendete das Jahr 2016 als Tabellenzweiter – mit Tuchfühlung zum Spitzenreiter SV Steingriff.

Dirk Sing