Zum ersten Mal nach 16 Jahren
Schützenverein Tell Hollenbach eröffnet heute Abend mit einem Festschießen das erste Gauschießen im Gau Pöttmes-Neuburg nach langer Pause. Veranstalter kalkulieren in den kommenden Wochen mit 800 Teilnehmern
Sportschützen sind traditionsbewusst. Umso erstaunlicher ist es, dass ein so besonderer Wettbewerb wie ein Gauschießen 16 Jahre lang im Gau Pöttmes-Neuburg nicht stattfand. Doch ein Verein hat sich nun doch durchgerungen und gesagt: Wir versuchen’s! Der Schützenverein „Tell“ Hollenbach eröffnet deshalb heute Abend mit einem Festschießen und zahlreichen geladenen Gästen den knapp vierwöchigen Marathon, den das 31. Gauschießen bedeutet – passenderweise im neuen Schützenheim.
„Es ist ein Versuch“, stellt Jürgen Specht, Sportleiter der Hollenbacher Schützen klar. Der Aufwand sei groß. So groß, dass sich in den 90er Jahren kein Verein mehr bereiterklärt hätte, den Wettbewerb noch durchzuführen. Es gilt, vier Wochen lang die Schießstände offen zu haben und für die Bewirtung zu sorgen. Von der Organisation – Specht kalkuliert mit 800 Teilnehmern – ganz abgesehen. 1988 fand das Gauschießen zum letzten Mal in Hollenbach statt. „Damals haben wir zweieinhalb Jahre vorher mit den Planungen begonnen“, erzählt Specht. Vor allem das Hausieren bei Firmen und Geschäften für Sachpreise sei sehr aufwendig gewesen, so Specht. Deshalb fällt das bei der Neuauflage auch weg: Es gibt nur noch Geldpreise zu gewinnen. Und dafür dürften einige Schützen einen ziemlichen Ehrgeiz entwickeln, glaubt Specht. „Es gibt sicher welche, die am Anfang der vier Wochen, in der Mitte und auch am Schluss noch einmal schießen werden“, sagt der Sportleiter. Theoretisch kann jeder Ambitionierte so oft an den Schießstand treten, wie das sein Geldbeutel mitmacht. Pro Start ist die Einlage (siehe Infobox) zu zahlen, die die Wertung für sämtliche Wettbewerbe beinhaltet. Von der Festscheibe über die Meisterscheibe bis zur Punktscheibe. Zusätzliche Schussserien können jeweils nachgekauft werden. Die aktuellen Zwischenstände hängen immer im Schützenheim aus. Der Modus sei „doch sehr verlockend“, findet Specht. Für den Sieger der Festscheibe sind immerhin 1000 Euro ausgelobt, bei den anderen zwischen 50 und 300. Insgesamt werden rund 12000 Euro ausgeschüttet.
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