15 Asylbewerber in einem Einfamilienhaus?
Die Flüchtlinge, die in der Turnhalle im Nördlinger Ortsteil Kleinerdlingen untergebracht waren, konnten zuletzt ausziehen. Nun gibt es allerdings neue Pläne. Und die sorgen für Unmut
Eigentlich freut sich Ortssprecher Marcus Sienz ja. Endlich, nach Monaten, konnten die Asylbewerber aus der Turnhalle in Kleinerdlingen ausziehen. Und endlich können die Vereine vor Ort die Halle wieder nutzen. Doch es soll eine neue Unterkunft für Flüchtlinge im Nördlinger Stadtteil geben. Und mit der sind einige Kleinerdlinger, so sagt der Ortssprecher, nicht ganz einverstanden: Im Judenhof will der Oberndorfer Georg Burchart ein Reihenhaus kaufen. Obwohl es ihm vor einigen Tagen noch nicht gehörte, lag ihm nach eigener Aussage bereits ein Mietvertrag mit dem Landkreis schon vor. Und dessen Konditionen stören die Kleinerdlinger.
Denn der Landkreis will das Reihenhaus für fünf Jahre von Landwirt Buchart mieten. Ein zu großer Zeitraum, sagt Ortssprecher Sienz: „Was die Kleinerdlinger stört, ist, dass es so langfristig ist.“ Dazu komme, dass 15 Flüchtlinge in dem Haus untergebracht werden sollen. Viel zu viele Menschen, sagt Sienz: „Das Gebäude ist einfach für 15 Personen auf Dauer nicht geeignet, Konflikte sind vorprogrammiert. Solche Anwesen mit einer spartanischen Mindestausstattung und sieben Quadratmeter Platz pro Bewohner bieten auf Dauer keine Perspektive für Flüchtlinge“, sagt er. Von Integration könne da doch keine Rede sein. Im Judenhof gebe es eine beengte Lage, es handle sich um eine Sackgasse. „Hier wäre der Landkreis wohl besser beraten, die direkte Vermietung an Flüchtlinge zu fördern, als sich hier selbst jahrelang zu binden.“
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