Anarcho-Komiker auf Glaubenssuche
Hunderte Fans feiern „Bembers“ in Auhausen. Der Bühnen-Rabauke stellt sein neues Programm vor
Mehr als 200 Jahre ist es her, dass Gotthold Ephraim Lessing in der Ringparabel des Dramatischen Gedichts „Nathan der Weise“ die Frage nach der richtigen, allein selig machenden Religion aufwarf. Ausgerechnet der fränkische Anarcho-Komiker „Bembers“ nimmt sich nun dieser Thematik an – natürlich auf seine ganz spezielle Weise. Mit seinem neuen Programm „Rock and Roll-Jesus“ ließ sich von seinen Fans in der voll besetzten Auhausener Mehrzweckhalle überschwänglich feiern.
Optisch ist bei „Bembers“ alles wie gehabt: langes Zottelhaar, wilder Bartwuchs und eine nicht gerade zierliche Figur erinnern an einen Motorrad-Rocker oder Heavy-Metal-Freak. Lediglich das „Sommerkleidchen“, eine Art Priesterkutte („auf dem Flohmarkt in Nazareth abgegriffen“), weist auf die religiöse Thematik hin. Zunächst präsentiert der Comedian („tänzerisch unterstützt“) eine irrwitzige Neuinterpretation der menschlichen Schöpfungsgeschichte: mit „Gott auf dem Wolkensofa“, der „göttlichen Kreation eines Urteigs“ und der schlüssigen Erklärung, warum „die Welt von so vielen Deppen überschwemmt“ ist.
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