Anlieger-Beiträge werden deutlich teurer
In der Judengasse in Nördlingen müssen die Anwohner 50 Prozent mehr zahlen. Woran das liegt – und was das bedeuten kann.
Eigentlich ist die Rechnung bei Straßenbaumaßnahmen einfach: Baukosten geteilt durch beitragspflichtige Quadratmeter ergibt den Anlieger-Beitrag pro Quadratmeter. Vorab kann man die Baukosten nur schätzen. Im Falle der Straßenbelags-Erneuerung in der Judengasse, von April 2012 bis Mai 2013 durchgeführt, war die Schätzung sogar ziemlich präzise, die Kosten von 412 600 Euro lagen nur minimal über dem veranschlagten Betrag.
Trotzdem stiegen die Beiträge um knapp 50 Prozent von 7,37 Euro auf jetzt 10,50 Euro – denn die beitragspflichtige Fläche wurde deutlich kleiner. Nein, die Judengasse ist nicht geschrumpft, aber das Verhältnis von Gewerbefläche zu Wohnfläche verschob sich; Räumlichkeiten, die ursprünglich als gewerblich eingestuft waren, wurden zwischenzeitlich, unter anderem nach Einspruch der Hausbesitzer, als Wohnraum deklariert. Und da in der Berechnung Gewerbeflächen um 50 Prozent stärker gewichtet werden, 100 reale Quadratmeter also als 150 Quadratmeter zählen, sank die Fläche rein rechnerisch von rund 22400 auf 15144 Quadratmeter. Da die Kosten gleich blieben, stieg logischer Weise der Anteil pro Quadratmeter, so Stadt-Sprecher Rudi Scherer.
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