Asyl: Debatte um Geldleistungen
Im Internet tauchte ein Kontoauszug mit einer recht hohen Asyl-Auszahlung auf. Es geht um eine Familie, die im Landkreis Donau-Ries wohnt. Was hinter den 1780 Euro steckt.
Leicht zerknüllt ist er. Murat M.s Sohn hat sich nichts dabei gedacht und ihn einfach liegen lassen in der Bank. Jener Kontoauszug der Sparkasse Donauwörth sorgt indes deutschlandweit für Diskussionen, vor allem in den sogenannten sozialen Netzwerken. Der Ton ist dabei zumindest in Teilen recht rau, mithin auch unverhohlen hassgetränkt. Davon abgesehen entbrannte aufgrund der Höhe der ausgezahlten Asylleistung, die auf dem schlichten Papier aufgeführt ist, eine Debatte um die Fairness bei staatlichen Zuwendungen.
Murat M. heißt nicht Murat M. Dessen eigentlichen Namen hat die Redaktion aus nachvollziehbaren Gründen geändert, obwohl dieser entgegen den Gepflogenheiten eines menschenwürdigen Persönlichkeitsschutzes längst schon ungeniert im Netz kursiert. Mitsamt offizieller Anschrift war ein Foto des Auszuges ins weltweite Netz gestellt worden. Ungepixelt, ungeschwärzt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist doch schon seit Jahren so.
Der Blöde ist immer der Arbeiter !!
Den will man letzte Hemd auch noch weg nehmen ??
Denke mal nach, wenn du Pflegefall wirst.
Die nehmen dir alles weg, sogar die Enkelkinder werden mit einbezogen !!!
Am besten nichts haben und nichts arbeiten !!
Nein, keiner behauptet, dass das zu viel Geld für diese Familie ist. EInerseits, als Einzelfall. Aber wie bereits angerissen: Plus Geld für die Unterkunft und soweit ich weiß, werden Gebühren wie Abfall, GEZ etc auch alle übernommen. Statt jetzt mal eine transparente Gesamtsumme auf den Tisch zu legen, gehen die Spekulationen weiter. Bekommen sie Kindergeld für alle Kinder? Wer zahlt Krankenversicherung und andere Versicherungen, die man so haben sollte? Fahrten zur Schule und zu den Ärzten? Die hier bekannt gewordene Summe stellt also nur einen Teil der Gesamtkosten dieser Familie dar und wahrscheinlich liegen die noch einiges höher.
Wir leisten uns einen Sozialstaat. Der ist eigentlich definiert, dass die Masse der Gemeinschaft eine kleine Minderheit mitzieht. Es ist also eine Frage der Masse, wie lange das funktionieren kann. Angesichts der Probleme in allen Kassen, fragt man sich dann schon, wie hoch die Gesamtkosten sind, die wir tragen müssen. Aus dem Einzelfall wird ein Phänomen, über das man nachdenken muss.
Was zahlen SIe an Steuern? Wie viele durchschnittliche Arbeiter müssen arbeiten, um die Steuer zu erwirtschaften, nur um diese eine Familie mit ziehen zu können?
Und immer nagt dann der Gedanke im Hinterkopf, ob die Geschichten denn alle wahr sind - oder ob es sich um Wirtschaftsflüchtllinge handelt? Zu viel wird immer wieder bekannt, meistens erst, wenn durch irgendwelche Vorfälle ins Wespennest gestoßen wird. Und selbst wenn alles wahr wäre - diese Erdkugel ist voll mit 7 Mrd. Menschen, von denen hunderte Millionen einen Grund haben, ihre Verhältnisse zu verbessern. Wir können diesen nicht allen helfen! Bereits jetzt - dies zeigt diese Geschichte - ist die Grenze erreicht. Soziale Unruhen entstehen und noch wissen wir nicht, wie die Millionen, die in den letzten Jahren gekommen sind, sich in den nächsten 10 und 20 Jahren einfügen werden...
Die Unruhe ist zu verstehen und leider wurde - auch von Ihrer Zeitung - versäumt, ALLE Fakten auf den Tisch zu legen. Und schon gehen die Spekulationen weiter....
Aber wie bereits angerissen: Plus Geld für die Unterkunft und soweit ich weiß, werden Gebühren wie Abfall, GEZ etc auch alle übernommen.
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Genau das ist das Problem des Sozialstaats. Wenn wir die Kosten für eine eigene Wohnung mit 700 bis 800€ annehmen plus Nebenkosten wie Versicherungen etc. müsste der Vater später ein Nettoeinkommen von 2500 bis 3000€ erwirtschaften, um auf die gleiche Summe zu kommen. Wie soll das gehen? Der wäre dumm, eine Arbeit zu suchen!