Außen Barock, innen wilde Sechziger
Die „Goldene Gans“ in Oettingen gibt es seit 1422. Die Wirtschaft ist etwas in die Jahre gekommen, hat aber nichts von ihrem Charme eingebüßt. Was Tabak damit zu tun hat
Oettingen Die goldene Gans – so lautet der Name eines bekannten Märchens der Gebrüder Grimm. Jeder, der im Märchen versucht, der Gans eine Feder zu klauen, bleibt an ihr hängen.
So ähnlich lief es auch lange Zeit mit der „Goldenen Gans“ in Oettingen. „Da sind auch die Leute hängen geblieben“, erzählt Helmut Hertle. „Da galt lange Zeit der Spruch: Wenn in der Gans nichts los ist, ist in ganz Oettingen nichts los.“ Bis zuletzt führte Hertle zusammen mit seiner Frau Luise den Gasthof in der Oettinger Königsstraße. Im Mai übergab das Ehepaar das Zepter nach 56 Jahren an seinen Enkel Silvan Hertle. Die Wirtschaft wird nun in der fünften Generation von der Familie geführt. Doch ihre Geschichte geht bis auf das Jahr 1422 zurück. „Wir sind älter als der amerikanische Kontinent, der erst 60 Jahre später entdeckt wurde“, sagt Helmut Hertle voller Stolz. Das Wirtshaus mit seiner historischen Barockfassade ist viel mehr als nur eine Kneipe: Auf dem rund 4000 Quadratmeter großen Gelände befinden sich noch 18 Fremdenzimmer, ein großer Tanzsaal, ein Biergarten, eine Kegelbahn und ein Kino. Das Herzstück des Wirtshauses ist und bleibt jedoch die im Jahr 1959 renovierte Gaststube.
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