Bibeln sollten nicht „verstauben“
Bei der Dekanatssynode in Oettingen stimmen die Redner auf das Lutherjahr ein. Regionalbischof Michael Grabow hat für die anwesenden Gemeinden ein passendes Geschenk dabei
„Ich wollte früher eigentlich lieber Christkind werden“, begann Regionalbischof Michael Grabow seine Begrüßungsrede bei der Dekanatssynode in Oettingen, „aber als ich erfahren habe, dass diese Stelle nur einmal zu vergeben gewesen war, bin ich dann doch lieber meinen Weg des Glaubens gegangen.“ Aber heute fühle er sich an seinen einstigen Wunsch erinnert, weil er für jede Kirchengemeinde eine wunderschöne neue Altarbibel im Gepäck habe. Wohl nicht nur wegen der Übergabe war das evangelische Gemeindehaus sehr gut besucht, in mehreren Etappen mussten Tische und Stühle „angebaut“ werden.
Das Lutherjahr 2017 und die zahlreichen Feierlichkeiten zum Gedenken an 500 Jahre Reformation machte diesen „Werbeblock“ (Originalton Reinhold Bittner) für die vielen geplanten Veranstaltungen nötig. Luther habe mit seiner Bibelübersetzung vor 500 Jahren eine kulturelle Revolution ausgelöst, sagte Grabow in seiner sehr politischen Rede, er habe seine Zeit damit verändert, die Sprache, das Leben, egal welcher Konfession. Diese neue Revision der Lutherbibel, die heute übergeben werde, „ist nahe dran am alten Luther, an dessen Sprache und ist doch modern übersetzt und für die Menschen im Heute lesbar gemacht.“ Deshalb solle diese neue Bibel auch in jeder Gemeinde ausgelegt werden, damit deren Botschaft entsprechend publik gemacht werde. Diese Bibel soll für die Menschen da sein und nicht in einem Schaukasten als Ausstellungsstück dienen. „Gebrauchsspuren darauf sind mir lieber, als dass dieses Buch an exponierter aber gebrauchsferner Stelle verstaubt.“
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