Bildhauer Tuchnowski gestorben
Der gebürtige Deininger war international bekannt
Der Bildhauer Lun Tuchnowski ist verstorben. Er wurde 1946 in Deiningen geboren. Seine Gymnasialzeit verbrachte er in Nördlingen. Von 1967 bis 1971 studierte Tuchnowski an der Akademie der Bildenden Künste München beim dänischen Bildhauer Robert Jacobsen und war dessen Meisterschüler. Von 1976 bis 1980 war er Assistent an der Akademie der Bildenden Künste München bei Gerd Winner. 1980 bis 1981 erhielt er ein Stipendium des British Council London. Von 1981 bis 1983 arbeitete er als Dozent an der Königlich Dänischen Kunstakademie Kopenhagen. 1993 erhielt er als erster Preisträger den Robert-Jacobsen-Preis der Stiftung Würth in Künzelsau.
Der international agierende Künstler war seiner Heimat verbunden. Er stellte 2003 auf Einladung des Nördlinger Kunstvereins in der Alten Schranne aus und zeigte im öffentlichen Raum monumentale Skulpturen. Im Gedächtnis bleibt die Skulptur auf der Wiese des Hafenmarktes. Eine Kunstfahrt des Kunstvereins Nördlingen führte 2005 in das Atelier von Lun Tuchnowski in München. 2007 war der Bildhauer Teilnehmer der Ausstellung „Skulptur“ in der Alten Schranne zusammen mit Herbert Schweda, Fred Jansen, Bernd Salfner und Wolfgang Mussgnug. Dort zeigte er unter anderem meisterliche Bronzen, in denen er aus abstrakten Formen seine „Köpfe“ formte. Aus den Grundformen Kugel, Zylinder, Kegel schuf er anatomisch nachvollziehbare menschliche Schädel, die zum einen klar und auch rätselhaft waren, zum anderen organisch und stereometrisch abstrakt. Sein Gespür für den Raum machte ihn zu einem vorzüglichen Gestalter von Ausstellungen, etwa die Skulpturenausstellung in Nördlingen. Für die Stiftung Würth war er für mehr als 140 Ausstellungen verantwortlich, in deren Raumgestaltung die Bilder und Skulpturen ideal zur Wirkung kamen. Am 27. August erlag Lun Tuchnowski einer schweren Krankheit. (mus)
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