Carsharing: Mein Auto ist dein Auto
In den Metropolen teilen sich immer mehr Menschen ihre Fahrzeuge. Im Ries ist die Nachfrage verhalten. Ist das Interesse vielleicht nur noch eine Frage der Zeit?
Stellen Sie sich vor, Sie könnten jeder Zeit auf ein Auto zugreifen, müssten aber keins kaufen. Sie geben nur dann Geld aus, wenn Sie tatsächlich zum Einkaufen, abends zu Freunden oder in den Urlaub fahren. Das geteilte Auto ist lange schon fester Bestandteil in vielen Familien. Nachbarn, Bekannte und Freunde praktizieren das sogenannte Carsharing ebenfalls seit Jahrzehnten. Dann zog die Automobilbranche nach. Die prominentesten Anbieter sind „Drive Now“ oder „Car2Go“. Neuerdings mischen immer mehr Apps den Markt des geteilten Fahrens auf. Beim Internetauftritt von SnappCar ploppen für den Landkreis Donau-Ries bislang wenig bis keine Treffer auf. Will man über die Website „Drivy“ ein Auto in Nördlingen buchen, bekommt man einen Fünfsitzer mit Automatik für 58 Euro. Sucht man für Donauwörth, kann man private Autos anmieten (ab 38 Euro pro Tag). Bei den Nachbarn Richtung Augsburg und im Ostalbkreis ist das Angebot schon größer und deshalb billiger. Einen Mitsubishi Space Star findet man für 22,50 Euro pro Tag.
Dass für Carsharing das Interesse in der Gesellschaft wächst, zeigt allein die Tatsache, dass es einen deutschlandweit agierenden Verein gibt, der sich diesem Thema angenommen hat. Der Bundesverband Carsharing sieht im gemeinsam genutzten Auto viel Zukunft. In Deutschland gibt es laut Verband rund 600 Orte, in denen das recht gut funktioniert. Nördlingen ist keiner davon und auch im restlichen Ries sowie im Landkreis sieht es schlecht aus, was Carsharing auf digitaler Grundlage angeht: Der Verband zählt hier auch keine Mitglieder. Wie Carla Westerheide, eine Sprecherin des Bundesverbands, sagt, ist die Nachfrage im ländlichen Raum nicht ganz so groß wie in den Metropolen, in denen das schnelle Mieten von größeren Firmen betrieben wird. Hier auf dem Land seien es eher Privatpersonen, die mit ihrem Nachbar oder vielleicht einem Bekannten das Auto teilten. Vereine spielten oft eine zentrale Rolle. Sie würden das Marketing vor Ort übernehmen und ein Netzwerk aufbauen.
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