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Kommunalpolitik
31.03.2015

Damit Ärzte Hand in Hand arbeiten

Der Landkreis will am Förderprogramm Gesundheitsregion plus teilnehmen. Ziel ist unter anderem, die Zusammenarbeit zwischen dem ambulanten und dem stationären Bereich der Gesundheitsversorgung zu verbessern. Unser Symbolbild zeigt die Notfallaufnahme des Nördlinger Stiftungskrankenhauses.
Foto: KKH

Warum der Landkreis Gesundheitsregion plus werden möchte.

Ein älterer Herr wird am Wochenende aus dem Krankenhaus entlassen. Er braucht Medikamente, ein Rezept, wendet sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Doch der wiederum weiß nicht, welche Arzneien der Senior in der Klinik bekommen hat…

Dieses Beispiel ist Vergangenheit. Denn mittlerweile gibt es für jeden Patienten, der ein Krankenhaus im Landkreis verlässt, eine Checkliste, sagt Landrat Stefan Rößle. Darauf wird neben vielen anderen Dingen auch eingetragen, welche Medikamente der Patient bekommen hat. Diese Checkliste ist ein Ergebnis der Zukunftswerkstatt, die bereits mehrmals im Landkreis in verschiedenen Arbeitsgruppen getagt hat. Teilnehmer waren dabei beispielsweise Vertreter der Kliniken, niedergelassene Ärzte oder Kommunalpolitiker, Seniorenheime oder Apotheker. Eines der Ziele der Zukunftswerkstatt ist, die Zusammenarbeit der Akteure im Bereich der Gesundheitsversorgung in der Region zu verbessern. Denn eigentlich, so erklärt Rößle, gebe es zwei verschiedene Systeme – ambulant und stationär: „Sie haben sich zuwenig ausgetauscht.“ Das Ergebnis sei sichtbar, so gKU-Vorstandsvorsitzender Jürgen Busse: „Man redet nicht mehr übereinander, sondern miteinander.“ Und in Zukunft will der Landkreis diesen Austausch noch weiter verbessern – und zwar mit der Teilnahme am Förderprogramm Gesundheitsregion plus. Das hat der Kreisausschuss in seiner gestrigen Sitzung beschlossen.

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