Das Große Mausohr liebt es dunkel
Im Donau-Ries-Kreis haben sich drei große Kolonien dieser Fledermausart angesiedelt. Sie bestehen möglicherweise seit Jahrhunderten. Das ist nicht die einzige Besonderheit
Es sind haarige Wesen mit spitzigen Zähnen und ausladenden, markanten Flügeln. Sie sind scheu und lassen sich in der Nacht, manchmal vielleicht in der Dämmerung sehen. Die Rede ist von Fledermäusen. Sie haben für viele Menschen etwas Gruseliges, Unheimliches. Hermann Färber dagegen ist höchst erfreut, wenn er in den Frühlings- und Sommermonaten einen kurzen, vorsichtigen Blick in den Dachstuhl der Kirche St. Vitus in Huisheim wagt: Dort hängen die Tiere in Massen an den Balken und Holzlatten. „Das ist eine ganz tolle Sache, wenn man so etwas im Haus hat“, sagt der Kirchenpfleger. Er ist einer der wenigen Huisheimer, die Genaueres über die außergewöhnliche Fledermaus-Kolonie wissen.
In der Kirche befindet sich jedes Jahr eine Wochenstube des Großen Mausohrs. Während die meisten Männchen dieser größten heimischen Fledermausart als Einzelgänger in der Umgebung unterwegs sind, gebären die Weibchen unter dem Dach ihre Jungen und ziehen sie groß. Seit 1992 werden die Tiere in Huisheim gezählt. Zwischen 150 und 400 Weibchen und Junge waren es über all die Jahre. Heuer verzeichneten die Experten der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern mit exakt 437 Exemplaren (255 Erwachsene, 182 Junge) einen Rekord in Huisheim, schildert die für die Kolonie zuständige Diplom-Biologin Anika Lustig.
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