Das Tagebuch eines Bürgerbegehrens
Die Initiatoren informieren über ihre Haltung zur neu geplanten Brücke. Langjährige Badbesucher fühlen sich durch den neuen Standort benachteiligt. Es gibt auch Gegenstimmen.
Rita Barth hangelt sich in ihren Aufzeichnungen von Datum zu Datum. Die Initiatorin des Bürgerbegehrens zum Erhalt des Brückenstandorts im Oettinger Wörnitzfreibad hat ihren Vortrag an der Infoveranstaltung chronologisch gestaltet. Doch zu allererst will sie gewisse Dinge klarstellen. „Selbstverständlich sind wir auch für eine Renovierung“, sagt sie. „Doch wir sind alles Bürger, denen das Freibad am Herzen liegt und wir wollen den bewährten Standort beibehalten.“
Knapp 50 Zuhörer sind am Freitagabend in das Oettinger Hotel Goldene Gans gekommen, um die Argumente der Initiatoren zu hören und anschließend zu diskutierten. Am Tisch neben Rita Barth sitzen ihre Mitstreiter Ute Köninger, Friedrich Gruber und Karl Riedelsheimer. Hinter ihnen wird ein Bild auf eine Leinwand projeziert, dass den Schwimmbereich des Flussbades in Richtung Wehr zeigt. Keine Brücke im Sichtfeld, dafür ein freier Blick auf die Bäume und den blauen Himmel, der sich im Wasser spiegelt. Das Foto zeigt das Bad so, wie es womöglich nicht mehr aussehen wird, sollte im Bürgerentscheid gegen den Erhalt des jetzigen Standorts gestimmt werden. Dann nämlich soll im Zuge der Baderneuerung eine neue Brücke weiter nördlich in der Nähe des Wehrs gebaut werden. Vor allem langjährige Badegäste wehren sich stark.
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