Das verschwundene Deininger Gasthaus
In der Riesgemeinde gab es einst ein Wirtshaus, das unter dem Namen seines Betreibers weithin bekannt war: „Reinl“. Dort wurde ein besonderes Kartenspiel gespielt.
Vor wenigen Jahren sind die letzten verfallenen Gebäude des ehemaligen Deininger Flugplatzes abgerissen worden. Er befand sich nördlich des Dorfes, ungefähr auf halber Strecke zwischen Klosterzimmern und dem Möderhof. 1939 bis 1945 war das Gelände vom deutschen Militär genutzt worden und der darauf stehende Gebäudekomplex samt Baracken nach Ende des Zweiten Weltkriegs als Unterkunft für Heimatvertriebene und Flüchtlinge – überwiegend aus Sudetendeutschland – genutzt worden. Sehr viele Egerländer aus dem Kreis Marienbad befanden sich darunter. Hunderte von Ankömmlingen versuchten, in ihrer neuen Heimat Fuß zu fassen, doch brachten sie neben ihrem Handwerk auch ihre Kultur mit ins Ries.
Einer derjenigen, die ihre Heimat verloren hatten, nutzte das Gebäude der ehemaligen Kommandantur als Gasthaus, das nach seinem Namen, „Reinl“, allgemein bekannt wurde. Die Wirtschaft des hinkenden Gaststättenbetreibers wurde zu einem äußerst beliebten Treffpunkt, wohin sich durchaus auch Rieser Einheimische begaben. Albin Reinl war zwar wegen eines angeborenen Fußproblems der Kriegsdienst erspart geblieben. Dafür hatte er als SPD-Mitglied einen KZ-Aufenthalt in Aschau zu erdulden gehabt.
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