Deportation aus Rumänien
Monheimer Johann Enderle liest aus seinem Erstlingswerk
Wenn man ein Literaturcafé betreibt, liegt es nahe, eine Autorenlesung zu veranstalten. Folgerichtig organisierte Ella Strahl, die Inhaberin des Cafés am Geo-Park in Holheim bei Nördlingen, eine Veranstaltung mit dem Autor Johann Enderle. Der Monheimer stellte sein Erstlingswerk über die Deportation der Donauschwaben aus Rumänien in den Baragan, „Durch den Steppensand des Lebens“, vor.
Viele fragen sich: Kann ein Roman über Vertreibung und Flucht nicht nur unter die Haut gehen, sondern auch unterhalten? Das Publikum fand laut Pressemitteilung: „Durch den Steppensand des Lebens“ kann das. Was der Held des Buches, der Donauschwabe Matts Laufenburg, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt, ist schrecklich – die Deportation aus dem rumänischen Banat in den Baragan, eine öde Steppe am rumänischen Donaudelta. Doch außer Leid und harter Arbeit finden sich im Buch auch Freundschaft, Genuss und Humor. Und immer wieder die Dichtkunst des Nikolaus Lenau, nach dem der Ort Lenauheim im Banat benannt wurde – die Heimat des Romanhelden Matts.
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